Familienandacht zum 27. Sonntag im Jahreskreis
Kerze
entzünden
Kreuzzeichen:
Im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Lied:
Wo zwei oder
drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Gebet:
Guter Gott, wir haben uns wieder versammelt. Heute
feiert die Kirche zwei Feste und wir feiern mit. Heute ist Erntedank. Wir
wollen Dir danken für all das Gute, das wir haben. Und heute ist der Gedenktag
des Heiligen Franziskus, der uns ein Vorbild sein kann, wie wir mit der
Schöpfung umgehen sollten. Wir bitten Dich, sei bei uns, jetzt und in der
kommenden Woche. Amen.
Vorbereitung: Ihr könnt Euren Tisch oder
Euren Platz, an dem Ihr Euch versammelt habt mit dem schmücken, für das ihr
danken wollt. Entweder Gegenstände wie Lebensmittel, Kleidung, Spielsachen oder
auch Symbole oder Fotos von Erlebnissen und schönen Erinnerungen.
Heute hören wir eine Geschichte, die nicht in der Bibel steht:
Wie
kommt das Apfelmus ins Glas?
Mama
und Emma gehen einkaufen. Emma möchte Apfelmus, weil sie das für ihr Leben gern
isst. Emma fragt Mama: „Wie kommt denn das Apfelmus eigentlich ins Glas?“ Aber
Mama weiß es auch nicht so genau. Sie fragen die Kassiererin im Laden, aber die
kassiert nur das Geld für das Apfelmus. Woher das Apfelmus kommt, weiß sie auch
nicht so genau.
Sie fragen eine Verkäuferin, doch die räumt die Gläser nur ins
Regal und… sie weiß es auch nicht so genau. „Ihr könnt den LKW – Fahrer mal
fragen, der bring das Apfelmus immer zu uns.“, sagt sie zu Emma und ihrer Mama.
Da gehen die Beiden zu Herrn Moser, dem LKW – Fahrer. Emma fragt: „Kannst Du
mir sagen, wie das Apfelmus ins Glas kommt?“ Herr Moser zuckt die Achseln….denn
das weiß er auch nicht so genau. Er holt mit dem LKW die Apfelmusgläser von der
Fabrik ab und bringt es in viele verschiedene Läden.
Nun will er wieder zur
Fabrik fahren, um neue Gläser abzuholen. Herr Moser lädt Mama und Emma ein,
mitzufahren und den Fabrikbesitzer Herrn Müller zu fragen. Der hat dort sein
Büro und Herr Müller sollte es bestimmt wissen. Als sie angekommen sind, gehen
Mama und Emma in das Büro der Firma. „Guten Tag, Herr Müller, meine Tochter und
ich möchten gerne erfahren, wie das Apfelmus ins Glas kommt.“ sagt Mama. Herr
Müller erklärt: „Hier in der Fabrik sorgen meine Mitarbeiter dafür, dass die
Äpfel gewaschen und geschält werden. Dann kommen sie in eine große Maschine.
Dort werden sie zu Mus verkocht und in die Gläser gefüllt.“ Mama und Emma
bedanken sich für die Erklärung. Emma will es ganz genau wissen. „Wie kommen
die Äpfel in die Fabrik?“ fragt sie. „Die holen unsere Fahrer von der
Obstplantage, gleich fahren sie wieder los. Mögt ihr auch dorthin mitfahren?“
fragt Herr Müller. Natürlich lassen sich Emma und Mama die Möglichkeit nicht
entgehen.
Aufgeregt steigt Emma mit Mama in den nächsten LKW in Richtung
Obstplantage. Dort treffe sie den Obstbauern, der Herr Bauer heißt. Er zeigt
und erklärt ihnen alles. „Hier sind meine Obstbaumfelder. Hier stehen viele
verschiedene Apfelbäume. Das ganze Jahr sorge ich mit meinen Mitarbeitern für
die Bäume. Wir schneiden die Äste, düngen die Bäume, je nach dem was in der Jahreszeit
wichtig ist.
Im Frühling, wenn die Bäume blühen; im Sommer, wenn die Äpfel noch
ganz klein und grün sind. Im Herbst, wenn die Äpfel reif sind, pflücken wir sie
und füllen sie in große Kisten, die dann in die Fabrik gebracht werden.“ Emma
staunt, wie viele Menschen daran arbeiten, damit das Apfelmus ins Glas kommt.
„Aber meine Arbeit ist noch nicht wirklich der Anfang der Geschichte“, sagt
Herr Bauer. „Das alles könnten wir nicht tun, wenn Gott uns nicht die Erde
gegeben hätte mit den Apfelbäumen, dem fruchtbaren Boden, in den die Bäume ihre
Wurzeln strecken. Auch die wärmende und lichtspendende Sonne und den guten
Regen brauchen wir. Wenn wir nicht den Wind und die Bienen hätten, würden aus
den Blüten keine Früchte werden.
Wir können mit unserer Arbeit Apfelmus machen,
aber all das geht nur, weil wir in Gottes Schöpfung leben dürfen. Auf die
müssen wir gut aufpassen. Das ist völlig klar, finden Emma und Mama und fahren
müde, glücklich und dankbar nach Hause.
Fragen für ein gemeinsames Gespräch:
·
Wie
viele Menschen haben Emma von dem Apfelmus erzählt?
·
Ihr
habt Dinge als Schmuck in der Mitte. Wer hat mitgeholfen, damit Ihr das haben
könnt? Wer hat es hergestellt? Woher kommt das Material? Wie viele Menschen
haben daran wohl gearbeitet?
·
Von
wem kommt der Ursprung von all den Dingen?
Anstelle
der Fürbitten wollen wir heute danken:
Heute wollen
wir Gott danken für alles, was wir zum Leben haben. All die Dinge aus Eurer
Mitte können ins Wort gebracht werden.
Guter Gott, wir danken Dir für……… Es gefällt mir besonders, weil….
Guter Gott, wir danken dir, dass wir
leben dürfen und gesund sind.
Guter Gott, wir danken dir für alle Menschen,
die für uns säen und ernten.
Guter Gott, wir danken dir für alle
Menschen, die für uns sorgen und für uns da sind.
Guter Gott, wir danken dir für alle
Nahrung, durch die wir jeden Tag satt werden.
Guter Gott, wir danken dir für alle
Menschen, die Frieden, Freude und Glück in unserer Welt verbreiten.
Guter Gott, wir danken dir für Jesus
deinen Sohn, der dein Reich wie ein kleines Samenkorn unter uns ausgesät
hat.
Guter Gott wir danken dir, dass du immer
bei uns bist und uns nicht verlässt.
Lied:
Du hast uns Deine Welt
geschenkt
https://www.youtube.com/watch?v=efGXFCSljxo
Segensbittgebet:
Frohsinn
und Freude
Deine
Hände sollen immer Arbeit finden,
immer
einen Groschen in der Tasche,
wenn du
ihn brauchst.
Das
Sonnenlicht soll
auf
dein Fenstersims scheinen
und
dein Herz voll Gewissheit sein,
dass
nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet.
Der Tag
sei dir günstig
und die
Nacht dir gnädig.
Die
gute Hand eines Freundes
soll
dich immer halten.
Und
möge Gott dir das Herz erfüllen
mit
Frohsinn und Freude.
Christa
Peikert-Flaspöhler
So segne
uns und alle an die wir gedacht haben
+Der
Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Impulse für die
kommende Woche
Im
Gebet können wir danken. Ein guter Zeitpunkt ist ein gemeinsamer Abschluss am
Abend und bei gemeinsamen Mahlzeiten.
Wir haben zum Basteln eine Anleitung eingestellt. Auf der Anleitung steht, dass
es auf Din A3 vergrößert werden soll. Die Größe in Din A 4 reicht aber auch
aus. Gut ist es, auf dickeres Papier zu drucken, oder den Ausdruck vor dem
Ausschneiden auf Karton zu kleben. Da funktioniert auch ein Verpackungskarton.
Wer keine Möglichkeit zum Drucken hat, kann sich gern einen Ausdruck in der
Kirche abholen. Sie liegen am Eingang auf den jeweiligen Tischen.
https://www.juenger-minden.de/fileadmin/inhalte/Bilder/Corona/bastelanleitung_tischgebetswuerfel.pdf
Habt
ihr schon einmal selbst Apfelmus gekocht? Es gibt so viele Falläpfel, aus denen
sich prima Apfelmus kochen lässt. Es funktioniert ähnlich wie in der
Geschichte:
Die Äpfel waschen und schälen. Danach die Äpfel in vier Teile schneiden und das
Kerngehäuse herausschneiden. Bei Falläpfeln sollten die braunen Stellen
herausgeschnitten werden. Je nach Größe der Äpfel, könnt ihr das Apfelviertel
noch zweimal durchschneiden und die Stücke in einen Topf geben. Es schmeckt
besonders lecker, wenn etwas Apfelsaft hinzugegeben wird, aber mit etwas Wasser
geht das auch. Falls die Äpfel sehr sauer sind, kann zusätzlich etwas Zuckerdazugegeben
werden. Die Äpfel einmal aufkochen, die Temperatur etwas zurückstellen und
weiter kochen, bis die Apfelstücke weich sind und zerfallen. Mit einem
Kartoffelstampfer oder Pürierstab wird das Mus noch feiner. Wer mag, würzt das
Apfelmus mit Zimt oder Vanille.
Heute
ist der Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi. Von ihm stammt der berühmte
Sonnengesang. In diesem Text wird deutlich, dass die Schöpfung sehr wertvoll
ist und alle Geschöpfe zusammengehören. Der Text des Sonnengesangs steht im
Gotteslob Nr. 19/2 oder im Internet. Vielleicht
magst Du über die Geschichte des Franz von Assisi, oder den Heiligen
Franziskus, wie er auch genannt wird, weiter forschen.
Liebe Familien, liebe Kinder,
diesen Impuls
haben wir für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann
natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz
herzlich.
Wir,
das sind in dieser Woche
Mirjam
Schmitt, Heike Weihrauch und Beate Lippert.