Zweiter Advent - 5. Dezember 2021


Mit dem Advent beginnt ein neues Kirchenjahr.


Trotz der immer noch angespannten Lage wegen der Corona-Pandemie feiern wir Gottesdienste.

Dafür gibt es jedoch große Auflagen, wie das dauerhafte Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, Sicherheitsabstand, Anmeldung usw.

Die Gefahr einer Infektion mit dem Corona-Virus besteht auch in den Gottesdiensten und Kirchen.


Wenn Menschen daher entscheiden, nicht zum Gottesdienst zu kommen, haben wir da volles Verständnis.

Wir werden darum auch weiterhin einen Gottesdienst für Familien, die Lesungstexte, Fürbitten und einen Impuls zum Sonntag hier anbieten. Der dient dem persönlichen Gebet. Sie finden die Texte hinter dem jeweiligen "Reiter". 

All das dient der Anregung. Fühlen Sie sich aber bitte frei, den Gottesdienst ganz nach ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen, indem Sie zum Beispiel andere Lieder oder ihre „Lieblingsgebete“ verwenden. Hilfreich dabei ist es auch, eine Gebetsatmosphäre zu schaffen. Eine Ikone (oder Kreuz), eine Kerze, ein Blumengesteck können dabei hilfreich sein.


 
Für Kinder und Familien
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Gedanken zum Sonntag
Fürbitten
Gebete
Segen

Familienandacht zum 2. Advent


Kreuzzeichen:

Wir beginnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Lied: Das Licht einer Kerze

Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht.
Eine kleine Kerze leuchtet durch die Nacht.
Alle Menschen warten hier und überall,
warten voller Hoffnung auf das Kind im Stall.

Wir zünden zwei Kerzen jetzt am Adventskranz an.
Und die beiden Kerzen sagen`s allen dann:
Lasst uns alle hoffen hier und überall
hoffen voll Vertrauen auf das Kind im Stall.


https://www.youtube.com/watch?v=CvPxWqP3FHk

Zwei Kerzen werden am Adventskranz entzündet.


Gebet:

Guter Gott, wir haben die zweite Kerze entzündet. In unserem Haus wird es durch die Kerzen hell und warm. Wir laden dich ein, nun bei uns zu sein. Öffne unsere Herzen und Ohren für deine Worte.Amen.

Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums:
Jeden Tag gibt es Zeiten des Wartens: warten an der Kasse im Supermarkt und an der Ampel auf das grüne Licht, wir warten auf die Pause in der Schule und auf das Mittagessen. Das sind kurze Wartezeiten.
Manchmal erscheinen die Wartezeiten auch sehr lange. Besonders, wenn wir uns auf etwas freuen wie auf einen Ausflug, den Besuch von Menschen, die wir gern haben oder auf den Geburtstag.
Heute wird von einem Volk, das sehr lange Zeit auf jemanden gewartet hat. Sie haben so lange gewartet, dass viele die Ankunft nicht mehr erlebt haben. Trotzdem haben sie mit dem Warten nicht aufgehört.


Evangelium (vor)lesen
© www.evangelium‐in‐leichter‐sprache.de


Aktion zum Evangelium:
Johannes ruft in der Wüste, damit die Menschen hören. Könnt ihr gut aufeinander hören?

Nehmt eine Glocke, einen Triangel oder ein Weinglas. Etwas, womit ihr einen schönen Klang entstehen zu lassen könnt. Nun schließen alle im Kreis die Augen, bis der Klang nicht mehr zu hören ist. Wer kann den Ton am längsten hören?

Es ist gut, genau zu hören und das weiterzusagen.
Das könnt ihr mit dem Spiel Stille Post ausprobieren.
Jemand in der Runde beginnt und flüstert ein Wort in das Ohr des linken Nachbarn. Diese Person flüstert das gehörte Wort an die nächste Person und so weiter. Die letzte Person in der Runde sagt das gehörte Wort laut in die Runde.
Ist das Wort richtig angekommen, oder hat es sich verändert😉?


Fragen und Impulse für ein gemeinsames Gespräch:

· Was ist dir an dem Text besonders aufgefallen?

· Von Johannes hören wir, dass wir aufhören sollen, das Böse zu tun. Aber was können wir tun? Vielleicht ist es eine Möglichkeit, sogar das Gegenteil vom Bösen, nämlich das Gute zu tun. Was für eine Idee habt ihr Einzeln oder als Gruppe. Ihr könnt auch bei den Impulsen für die Woche schauen, da haben wir Ideen für euch aufgeschrieben.

· Im Evangelium wurde auch darauf verwiesen, dass sich die Menschen taufen lassen sollen, um auf dem Weg zu Gott zu sein. Viele von euch sind schon getauft. Damit seid ihr schon auf dem Weg, von dem Johannes spricht. Wie war das mit eurer Taufe? Lasst euch davon erzählen.


Fürbitten:

Guter Gott, du willst zu uns kommen und bei uns sein. Wir dürfen dir entgegengehen, denn du wartest auf uns. So tragen wir nun unsere Bitten zu dir.

Wir bitten für alle Menschen um ein offenes Ohr für dein Wort und füreinander.
Wir bitten für alle Menschen, die schlecht oder überhaupt nicht hören können um geduldige Mitmenschen.
Herr, höre uns.

Wir bitten für alle Menschen die eine Wüstenzeit haben um Hoffnung auf bessere Zeiten.
Herr, höre uns.

Wir bitten für alle Menschen die auf etwas warten müssen um Geduld.
Herr, höre uns.

Wir bitten für alle Menschen, die unterwegs sind. Für die Menschen auf der Flucht und die Menschen im Straßenverkehr um eine gute Ankunft.
Herr, höre uns.

Wir bitten für alle Kranken um eine Menschen, die sich um sie kümmern.
Wir bitten für alle Menschen, die sich um einen Kranken kümmern um Kraft und Erholungspausen.
Herr, höre uns.

Wir bitten für alle Verstorbenen, deren Weg bei dir angekommen ist.
Wir bittten für alle Trauernden um Trost.
Herr, höre uns.


Lied: Kündet allen in der Not Gotteslob Nr. 221

https://www.youtube.com/watch?v=gvDnSeJxVUc

Segensbittgebet:

Der Herr segne dich und behüte dich

Der Herr segne dich und behüte dich.
Er schaffe dir Rat und Schutz in allen Ängsten.
Er gebe dir den Mut, aufzubrechen und die Kraft,
neue Wege zu gehen.
Er schenke dir Gewissheit, heimzukommen.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über Dir
und sei dir gnädig.
Gott sei Licht auf deinem Wege.
Er sei bei Dir, wenn du Umwege und Irrwege gehst.
Er nehme dich bei der Hand
und gebe dir viele Zeichen seiner Nähe.
Er erhebe sein Angesicht auf dich und gebe
dir seinen Frieden.
Ganz sein von Seele und Leib.
Das Bewusstsein der Geborgenheit.
Ein Vertrauen, das immer größer wird
und sich nicht beirren lässt.
So segne dich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.



Impulse für die kommende Woche

Etwas Gutes tun…

· Eine schöne Sprachnachricht verschicken.
Du kannst ein Gedicht oder eine kurze Geschichte lesen, gemeinsam oder allein ein Lied singen. Lass dir bitte beim Aufnehmen von Deinen Eltern helfen, oder frage sie, ob sie damit einverstanden sind.
Wem könnte eine Nachricht eine Freude bringen?
Kennst du jemand, der oft alleine ist, jemand die krank ist, der ……
Du kannst auf dem Handy eine Sprachnachricht schicken. Diese Nachricht kann immer wieder abgespielt werden.

· Teilen
In den Kirchen gibt es Opferkästchen. Von deinem Taschengeld kannst du etwas in dem Kästchen sammeln und an Weihnachten in der Kirche abgeben. Das Geld wird an Hilfsprojekte weitergeleitet.



Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls haben wir für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz herzlich.

Wir, das sind in dieser Woche

Cordula Maschita–Brietzke, Heike Weihrauch und Beate Lippert.


 

1. Lesung - Bar 5,1-9


Die alttestamentliche Lesung ist eine Erwiderung auf die Klage der Stadt Jerusalem. Diese musste erleben, wie ihre Kinder, das Volk Israel, in die Verbannung geführt wurden. Nun wird die Stadt vom Propheten direkt angesprochen. Sie soll und darf das Heil erwarten.
(c) Katholische Bibelwerke Deutschland, Österreich, Schweiz.


Lesung aus dem Buch Baruch.

Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends
und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit,
die Gott dir für immer verleiht!
Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an;
setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt!
Denn Gott will deinen Glanz
dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen.
Gott gibt dir für immer den Namen:
Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht.
Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe!
Schau nach Osten und sieh deine Kinder:
Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang
hat das Wort des Heiligen sie gesammelt.
Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat.
Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, weggetrieben von Feinden;
Gott aber bringt sie heim zu dir,
ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte.
Denn Gott hat befohlen:
Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen Hügel
und heben sollen sich die Täler zu ebenem Land,
sodass Israel
unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann.
Wälder und duftende Bäume aller Art
spenden Israel Schatten auf Gottes Geheiß.
Denn Gott führt Israel heim in Freude,
im Licht seiner Herrlichkeit;
Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm.

2. Lesung - Phil 1,4-6. 8-11


Nach einer formalen Anrede geht es in einem Brief um Beziehungsaufbau. In der Lesung wird deutlich, wie die Beziehung zwischen Paulus und der Gemeinde in Philippi aussieht: zugewandt, freundlich und liebevoll. Vor allem aber ist sie gegründet im Glauben an Jesus Christus.
(c) Katholische Bibelwerke Deutschland, Österreich, Schweiz.


Aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi.

Schwestern und Brüder!
Immer, wenn ich für euch alle bete,
bete ich mit Freude.
Ich danke für eure Gemeinschaft im Dienst am Evangelium
vom ersten Tag an bis jetzt.
Ich vertraue darauf,
dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat,
es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.

Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne
im Erbarmen Christi Jesu.
Und ich bete darum,
dass eure Liebe immer noch reicher
an Einsicht und jedem Verständnis wird,
damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt.
Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi,
erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit,
die durch Jesus Christus kommt,
zur Ehre und zum Lob Gottes.

Evangelium - Lk 3,1-6


Mit dem Evangelium am 2. Adventssonntag steigen wir einen Schritt weiter in die Vorbereitung auf die Erzählung von der Geburt des Christus ein. Am letzten Sonntag haben wir einen Text gehört, in dem der erwachsene Jesus zur Achtsamkeit mahnte. Heute gehen wir jetzt noch einen Schritt zurück in die Anfänge Jesus. Wir begegnen Johannes dem Täufer. Dem Vorläufer … dem, der den Weg bereitet.
(c) Katholische Bibelwerke Deutschland, Österreich, Schweiz.


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius;
Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa,
Herodes Tetrarch von Galiläa,
sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und der Trachonitis,
Lysanias Tetrarch von Abilene;
Hohepriester waren Hannas und Kajaphas.
Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes,
den Sohn des Zacharias.
Und er zog in die Gegend am Jordan
und verkündete dort überall
die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden,
wie im Buch der Reden des Propheten Jesaja geschrieben steht:
Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Straßen!
Jede Schlucht soll aufgefüllt
und jeder Berg und Hügel abgetragen werden.
Was krumm ist, soll gerade,
was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden.
Und alle Menschen werden das Heil Gottes schauen.

Ruf zur Umkehr

Dr. Max Angermann (2021)


Die Lesungen des 2. Adventssonntags rufen uns zur Umkehr. Wie damals zur Zeit des Propheten Baruch und dann zur Zeit des Johannes des Täufers, gibt es auch heute Dunkelheiten, aus die uns Gott herausführen will in sein Licht.


Dunkelheiten

Es gibt einige Gemeinsamkeiten in der 1. Lesung des Alten Testaments und des Lukasevangeliums. Da geht es zunächst um Dunkelheit während der einzelnen Zeitabschnitte.

Im Buch Baruch – dieses kommt in der Leseordnung des Kirchenjahres kaum vor - berichtet ein Schüler oder Schreiber des Propheten Jeremia aus dem 7. bzw. 6. Jhdt. v. Chr. von den Erfahrungen der Exilszeit, in der die Menschen viel Leid durchstehen mussten, dann aber kommt das Trostwort: „Leg' ab das Kleid deiner Trauer und deines Elends. Danach hören wir von einer Vision der Rückkehr und der Hoffnung, dazu die mahnenden Worte: „Schau nach Osten.“ (= Orient, ist Licht). Diese Rückkehr hat sich einigermaßen erfüllt, sicherlich kein Triumphzug, da es zu Spannungen zwischen denen, die im Land geblieben sind und den Heimkehrern gekommen ist.

Dunkelheit auch Jahrhunderte später im Lukasevangelium, verfasst zwischen 85 und 90 n. Chr. Lukas spricht vor einem realen, gut überprüfbaren zeitlichen Hintergrund das Problem der Besatzung durch die Römer an. Sie haben unter Tiberius (14-37 n. Chr.) zu leiden, Herodes, der örtliche Machthaber, steckt mit dem Kaiserhaus unter einer Decke und sichert sich so seinen Machtbereich. Hannas und Kajaphas, die beiden Hohepriester, stehen für die Gruppe der etablierten Juden der Sadduzäer, die sich mit dem Tempelschatz und auch mit Hilfe der Geldwechsler finanziell gut abgesichert haben. Das ist selbstverständlich auch in religiösen Kreisen glatter Machtmissbrauch. Da erkennt man nicht mehr JHWH bzw. Gott, den es zu erkennen gilt.

Dunkelheit auch heute: Klimakrise, Pandemie, Machtmissbrauch: „Kriegst eh, was du willst“, Korruption. Die Hoffnung aber auch: rundherum geschieht viel Gutes, leider wird das nur wenig bemerkt. Es bedarf der Mahnungen und Weckrufe so wie bei Johannes dem Täufer. Wir haben auch heute viele Mahner*innen. Nur werden sie viel zu wenig beachtet. Denken wir nur an die rasant fortschreitende Erderwärmung oder an Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, die viel zu spät kommen.


Gott setzt Zeichen

Altes Testament und Evangelium zeigen bis herauf in unsere Zeit, dass die Verhaltensweisen sich nur wenig geändert haben. Wenn mahnende Worte nicht helfen: „Schau nach Osten“ (Orient) also orientiere dich an den Geboten, an die Hinweise der Berglehre, kehr' um in deinem Verhalten, dann so sieht es zumindest aus, setzt Gott Zeichen durch die Natur, die ganz wesentlich unser Zusammenleben beeinflusst. Eine Verhaltensänderung wäre dringend notwendig!


Ruf zur Umkehr

„Bereitet den Herrn den Weg, ebnet ihm die Straßen.“ Johannes der Täufer rät zur Umkehr und Taufe. Er lebt in der römischen Welt, in der es auch „Brot und Spiele“ für das Volk gibt. Heute könnte man sagen Wahlzuckerln zum Machterhalt. Taufe ist mehr noch als Vergebung der Sünden. Die Welt wird aufblühen, wenn wir unser gegenwärtiges Verhalten ändern und umkehren, wenn wir endlich begreifen, worauf es ankommt.


Um alles anschaulicher zu machen, wird noch das Bild des Berges nachgeliefert. Weg mit den Bergen der Überheblichkeit, des Hochmuts, weg mit den Schluchten der Engherzigkeit, der Intoleranz, des Vorurteils.
Da würde schon viel an Erneuerung geschehen. Gott ist bereit, uns „ein neues Herz und einen neuen Geist zu geben“ und das „Herz von Stein“ gegen ein „Herz von Fleisch“ auszutauschen. (siehe Ez.36,24- 27).


Die Botschaft Jesu an uns gerichtet, strahlt Licht aus, zeigt Orientierung und Sinn ums Wesentliche, um das Heil aller Menschen, das uns zugesagt ist. Wer glaubt, ist schon gerettet, weil er dem Licht Gottes nachfolgen will, leider, so heißt es weiter im Johannesevangelium lieben die Menschen „die Finsternis mehr als das Licht.“ (siehe joh.3,16- 20).

Wie Bekehrung im Einzelnen aussieht, wissen wir nicht. Umkehr muss jeder für sich selbst in seiner eigenen Welt durchführen.

Gott kommt in die Wüste dieser Zeit, in die Wüste unseres Lebens, nicht auf den vorgegebenen Wegen einer Gesetzesmoral oder gar neuer Gesetze, sondern um Wiedergewinnung und/oder Aufbau einer neuen Beziehung zu Gott, zum Nächsten, zu uns selbst, zur Schöpfung.


 

Vater im Himmel,
zu allen Zeiten hast du deine Geschichte mit uns Menschen geschrieben.
Du begleitest uns durch alle Höhen und Tiefen unserer eigenen Geschichte.
Voll Vertrauen beten wir zu dir für unsere immer noch so unruhige und krumme Welt:



Auch in dieser kalten Jahreszeit müssen Menschen buchstäblich „auf der Straße leben“.

Wir beten für alle, die kein Dach über dem Kopf haben - hier bei uns und an vielen anderen Orten unserer Erde.

(V) Komm, Herr, komm und erlöse uns! (A) Komm, Herr, komm und erlöse uns!


Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine machen vielen Menschen Angst.

Wir denken im Gebet an alle, die sich für Verständigung und Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden einsetzen - dort in Osteuropa, aber auch im Nahen Osten und in den zahlreichen Krisengebieten unserer Welt.

(V) Komm, Herr, komm und erlöse uns! (A) Komm, Herr, komm und erlöse uns!


Noch immer riskieren Menschen ihr Leben, um hier in Europa ein menschenwürdiges Leben führen zu können.

Wir beten für sie und denken in Stille an die vielen Tausend, die auf ihrer Flucht ertrunken sind…

- Stille -

(V) Komm, Herr, komm und erlöse uns! (A) Komm, Herr, komm und erlöse uns!


Um das Thema „Afghanistan“ ist es still geworden.
Doch noch immer müssen Menschen in diesem Land seit der Herrschaft der Taliban um ihr Leben fürchten.

Wir denken im Gebet an die so genannten Ortskräfte und ihre Angehörigen.

(V) Komm, Herr, komm und erlöse uns! (A) Komm, Herr, komm und erlöse uns!


In wenigen Tagen soll es in unserem Land eine neue Bundesregierung geben.

Wir beten für alle Frauen und Männer, die sich politisch engagieren und für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen - auf kommunaler und Bundesebene.

(V) Komm, Herr, komm und erlöse uns! (A) Komm, Herr, komm und erlöse uns!


Auch die neue Corona-Virus-Variante Omikron macht uns deutlich, wie verletzlich unser Leben ist.

Wir denken im Gebet an alle Kranken, Schwerkranken und Sterbenden, und wir beten für alle Frauen und Männer in pflegenden und medizinischen Berufen - vor allem auf den Intensivstationen.

(V) Komm, Herr, komm und erlöse uns! (A) Komm, Herr, komm und erlöse uns!



„Alle Menschen werden das Heil Gottes schauen“, sagt Johannes.

Gib uns, Herr, unser Gott, die Kraft, unser Leben nach deinem Sinn zu verändern, damit wir bereit werden, uns auf dich einzustellen, auf dein Kommen bei uns und in unserer Welt - du „Gott-von-Ewigkeit-zu-Ewigkeit“.

Amen.

Tagesgebet aus dem Messbuch


Allmächtiger und barmherziger Gott,
deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg.
Lass nicht zu,
dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern,
deinem Sohn entgegenzugehen.
Führe uns durch dein Wort und deine Gnade
zur Gemeinschaft mit ihm,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Sonntagsbibel


Gott,
in Jesus, deinem Sohn,
ist dein Heil unter uns Menschen angebrochen.
Mach uns fähig zur Mitarbeit an einer Welt,
in der deine Nähe erfahren wird.
Durch Christus, unseren Herrn



Alternative:


Gott,
du hast durch Seher und Propheten das Kommen Jesu angekündigt.
Auch Johannes ist gläubig für ihn als Wegbereiter eingetreten –

als Rufer in der Wüste.
In Jesus Christus hast du dein Wort als Mensch zu uns gesandt,
als Botschaft über alle Hoffnungslosigkeit hinaus.
Schenke uns in dieser Zeit, die uns viel abverlangt,

Offenheit für seine Botschaft,
damit wir auch hier und heute, trotz aller Widrigkeiten,

unsere Hoffnung nicht verlieren
und Jesus nachfolgen können.
Das erbitten wir durch Jesus Christus

 

Gott segne euch, die ihr warten könnt,

und öffne euch Seine Türen

zu Seiner Zeit.


Gott segne euch, die ihr lauschen könnt,

und senke in eure Ohren

Sein gutes Wort.


Gott segne euch, die ihr staunen könnt,

und erfülle eure Herzen

mit Seinem Licht.


Gott segne euch, die ihr glauben könnt,

und lasse euch schauen

Seine Verheißung.


Gott segne euch, die ihr liebe könnt,

und mache euch zu Feuern

im Dunkel und Eis.