Hochfest der Jungfrau und Gottesmutter Maria - Neujahr


Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr.


Trotz der weiter angespannten Lage wegen der Corona-Pandemie feiern wir Gottesdienste.

Dafür gibt es jedoch große Auflagen, wie das dauerhafte Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, Sicherheitsabstand, Anmeldung usw.

Die Gefahr einer Infektion mit dem Corona-Virus besteht auch in den Gottesdiensten und Kirchen.


Wenn Menschen daher enstscheiden, nicht zum Gottesdienst zu kommen, haben wir da volles Verständnis.

Wir werden darum auch weiterhin einen Gottesdienst für Familien, die Lesungstexte, Fürbitten und einen Impuls zum Sonntag hier anbieten. Der dient dem persönlichen Gebet. Sie finden die Texte hinter dem jeweiligen "Reiter". 

All das dient der Anregung. Fühlen Sie sich aber bitte frei, den Gottesdienst ganz nach ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen, indem Sie zum Beispiel andere Lieder oder ihre „Lieblingsgebete“ verwenden. Hilfreich dabei ist es auch, eine Gebetsatmosphäre zu schaffen. Eine Ikone (oder Kreuz), eine Kerze, ein Blumengesteck können dabei hilfreich sein.


 
Für Kinder und Familien
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Gedanken zu Silvester
Fürbitten
Gebete
Segen

Familienandacht zum Jahreswechsel

Kerze (am Weihnachtsbaum) entzünden


Kreuzzeichen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Lied:

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.


Gebet:

Guter Gott heute ist Jahreswechsel. Wir schauen zurück und verabschieden das alte Jahr. Wir gehen gemeinsam in das neue Jahr mit dem Vertrauen auf Deine Begleitung und die Hilfe untereinander. Sei du jetzt bei uns und bei allen, an die wir denken. Amen.


Hinführendes zum Verständnis der Lesung
Jesus hatte immer ein ganz besonders gutes Verhältnis zu Gott. Er hat Gott ganz vertraut und ihn zärtlich „Abba“ genannt. Das heißt Vater oder Väterchen. Das klingt ganz persönlich. Jesus hat zu seinen Freunden gesagt, dass auch sie zu Gott Abba, also Vater sagen dürfen und sollen.


Lesung: Galater 4, 4 – 7
Als aber die festgesetzte Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn. Der wurde als ein Mensch geboren und unter das Gesetzt gestellt, um alle zu befreien, die unter der Herrschaft des Gesetzes standen.
Durch ihn wollte Gott uns als seine Kinder annehmen.
Weil ihr nun Gottes Kinder seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz. Der ruft aus uns: “Abba! Vater!“ Ihr seid also nicht länger Sklaven, sondern Kinder. Wenn ihr aber Kinder seid, seid ihr nach Gottes Willen auch Erben und bekommt, was Gott den Nachkommen Abrahams versprochen hat.


Fragen für ein gemeinsames Gespräch

· Jesus hat damals seinen Freunden gesagt, dass sie zu Gott Vater sagen dürfen. Gilt das auch noch heute? Und für wen gilt das?

· Menschen vererben sich Dinge, Geld, Häuser und so weiter. Wir sind gemeinsam Erben Gottes. Was kann damit gemeint sein?

· Abraham hat eine besondere Verbindung zu den Sternen. Sie sind für ihn Zeichen der großen Zusage Gottes. Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückschauen, auf welche schönen Erlebnisse können wir blicken? Welches sind die „Sternstunden“ des vergangenen Jahres?


Aktion:
Nun gehen wir in ein neues Jahr. Was wir in diesem Jahr erleben werden, wissen wir noch nicht. Manchmal sagen wir „Das steht noch in den Sternen“. Wir dürfen auf Gottes Beistand vertrauen, egal was uns begegnen wird und egal, was wir gestalten werden. Es wird Herausforderungen geben, sicherlich auch traurige Momente und hoffentlich viele besondere und schöne Momente. Für jeden Monat kann ein Stern auf Papier gezeichnet und ausgeschnitten werden. Die 12 Sterne können auf ein großes Blatt geklebt werden.
Entweder können die Wünsche für die Monate zu Silvester aufgeschrieben und während des Jahres wieder nachgelesen werden. Die andere Möglichkeit ist, die Sterne nicht sofort zu beschriften, sondern erst am Ende eines jeden Monats gemeinsam überlegen, was ein besonders schöner und merkenswerter Augenblick war, der / die eingetragen werden.


Fürbitten:

Guter Gott, dein Sohn nannte dich zuerst Vater, Abba. In diesem Vertrauen von einem Kind zu einem guten Vater sagen wir Dir unsere Bitten.

· Du hast die Welt so gut erschaffen. Wir bitten für alle, die sich für eine gute Welt einsetzen. Für gleiche Rechte, für die Natur, für Chancen. Vater höre uns.


· Dein Sohn hat Netze geknüpft und Gemeinschaft gestiftet. Du die Menschen mit dir und untereinander verbunden. Wir bitten für alle, die auf andere zugehen, sei es direkt oder im Moment besonders per Telefon oder andere Möglichkeiten. Vater höre uns.


· Wir beten immer wieder „unser tägliches Brot gib uns heute“. Wir bitten für alle, die nicht genug zu essen und kein sauberes Trinkwasser haben. Wir bitten um die Hoffnung auf Gerechtigkeit, besonders bei denen, die genug haben. Vater höre uns.


· Dein Sohn hat Kranke geheilt und Menschen in Not aufgerichtet. Wir bitten für alle Kranken und Einsamen, besonders für alle, die unter Covid 19 leiden und für alle, die sich in der Versorgung, Pflege und Hilfe einsetzen. Vater höre uns.


· Dein Sohn hat gesagt, dass er bei Dir viele Wohnungen bereitet. Wir bitten für alle Verstorbenen um einen Platz bei Dir. Vater, höre uns.


Du hast uns gute Grundlagen gegeben, um uns für eine Welt in deinem Sinne einzusetzen. Du bist bei uns und mit uns. Darum beten wir gemeinsam:


Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.


Lied: 

Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind;

Kehrt mit seinem Segen
Ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus;

Ist auch mir zur Seite
still und unerkannt,
dass es treu mich leite
an der lieben Hand.


Segensbitte:
Der Herr möge uns reich beschenken und uns beschützen.
Freundlich blicke er uns an und wende uns seine Liebe zu.
Er sein uns nahe und schenke uns Glück und Frieden.
So segne uns der menschenfreundliche Gott
+ der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.



Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls ist für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden.

 

1. Lesung - Num 6,22-27

Lesung aus dem Buch Numeri:

Der HERR sprach zu Mose:
Sag zu Aaron und seinen Söhnen:
So sollt ihr die Israeliten segnen;
sprecht zu ihnen:
Der HERR segne dich und behüte dich.
Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten
und sei dir gnädig.
Der HERR wende sein Angesicht dir zu
und schenke dir Frieden.
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen
und ich werde sie segnen.

2. Lesung - Gal 4,4-7

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinden in Galatien.

Schwestern und Brüder!
Als aber die Zeit erfüllt war,
sandte Gott seinen Sohn,
geboren von einer Frau
und dem Gesetz unterstellt,
damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen,
und damit wir die Sohnschaft erlangen.
Weil ihr aber Söhne seid,
sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen,
den Geist, der ruft: Abba, Vater.
Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn;
bist du aber Sohn,
dann auch Erbe,
Erbe durch Gott.

Evangelium - Lk 2,16-21

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit
eilten die Hirten nach Betlehem
und fanden Maria und Josef
und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen,
erzählten sie von dem Wort,
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
Maria aber
bewahrte alle diese Worte
und erwog sie in ihrem Herzen.


Die Hirten kehrten zurück,
rühmten Gott
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,
so wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren
und das Kind beschnitten werden sollte,
gab man ihm den Namen Jesus,
den der Engel genannt hatte,
bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.

Ihr persönlicher Jahresrückblick 2020


Was waren für Sie die zwei wichtigsten Ereignisse?

1.

2.


Was haben Sie in diesem Jahr Neues gelernt?

1.

2.


Was bedauern Sie, nicht gemacht zu machen?

1.

2.


Wofür sind sie dankbar?

1.

2.


Was nehmen Sie an Aufgaben/Vorhaben mit ins neue Jahr und wann beginnen Sie, diese umzusetzen?

1.

2.



 

Im Vertrauen auf die Nähe Jesu Christi und die Fürsprache seiner Mutter Maria beten wir:


1. Für alle, die uns ins neue Jahr begleiten.
Für jene, die uns nahe stehen,
für alle, mit denen wir uns schwer tun.
Christus, höre uns –


2. Für alle, die wir im vergangenen Jahr verloren haben.
Für alle, deren Freundschaften zerbrochen sind.
Für alle, die wir aus dem Blick verloren haben.
Christus, höre uns –


3. Für alle, die mit großen Plänen ins neue Jahr starten.
Für jene, die mit Angst in die Zukunft gehen.
Für alle, die sich um die Gesundheit sorgen.
Christus, höre uns –


4. Für alle, die das Gemeindeleben mittragen.
Für jene, die im Alltag den Glauben bezeugen.
Für alle, die uns in Glaubensfragen beistehen.
Christus, höre uns –


5. Für unsere Erstkommunionkinder und ihre Familien,
Für die Jugendlichen und Erwachsenen,
die in diesem Jahr gefirmt werden können,
für alle, die heiraten möchten.
Christus, höre uns -


6. Für alle, die schwere Entscheidungen zu fällen haben.
Für jene, die ihrem Leben eine neue Richtung geben möchten.
Für alle unsere Kranken.
Christus, höre uns –

7. Für alle, die in diesem Jahr sterben werden.
Für jene, um die wir trauern.
Christus, höre uns –


Für sie alle und in unseren persönlichen Bitten und Sorgen beten wir zu dir. Sei uns nahe, führe uns, begleitet durch den Heiligen Geist, durch dieses neue Jahr und führe uns einmal zur Ewigkeit. Amen.


Tagesgebet aus dem Messbuch


Barmherziger Gott,
durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria
hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt.
Laß uns (auch im neuen Jahr) immer und überall
die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,
die uns den Urheber des Lebens geboren hat,
Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Gebet



Allmächtiger, gütiger Gott,
am Beginn des neuen Jahres
hören wir aufs neue die Verheißung,
daß du dich in Jesus deines Volkes annimmst.
Begleite uns durch die Tage dieses Jahres und hilf uns,
daß wir - wie die Jungfrau Maria - »ja« sagen zu dem,
was du uns schickst.
Durch Christus, unseren Herrn.


 

Segenswunsch


ZUM NEUEN JAHR WÜNSCHE ICH DIR:

dass jeder Deiner Tage froh und zuversichtlich beginne;
dass Deine Wege nicht zu steil und nicht zu steinig seien
und Dich ein Engel stets begleite;
dass Du einen guten Wind im Rücken hast,
der Dich mehr trägt als er Dich vorwärts treibt;
dass Du einer Arbeit nachgehen kannst,
die Dich ausfüllt und Dir Freude macht;


dass Dir gute Menschen begegnen und Dir zur Seite stehen
und Dich in Deinen Bemühungen unterstützen;
dass die Sonne Dein Gesicht erwärme und nicht verbrenne;
dass Gott seine schützende Hand über Dir halte
und Dich vor allem Unheil bewahre;


dass Gottes Macht Dich aufrecht halte;
dass Gottes Auge auf Dich und für Dich schaue;
dass Gottes Ohr sich zu Dir neige und Dich höre;
dass Gottes Wort Dein Ohr erreiche
und bei anderen für Dich spreche;
dass Gottes Licht Dich erhelle,
Dir auch in dunklen Stunden leucht
dass Gottes Liebe über Dir walte;
dass Gottes Güte in Dir wohne und widerstrahle;
dass Gottes Segen auf Dir ruhe,
Dich stärke und ermutige;
dass ER alle Zeit Dich umgebe
und Dir Frieden schenke;


dass Du all dieses in Deinem Herzen bewahrest
und Dich der guten Dinge in diesem Jahr erinnerst,
dankbar für diese bist
und Dich Deines Lebens freust!