ADVENT VIELLEICHT
Das wäre schön auf etwas hoffen zu können
was das Leben lichter macht und leichter das Herz
das gebrochene ängstliche
und dann den Mut haben die Türen weit aufzumachen
und die Ohren und die Augen und auch den Mund
nicht länger verschließen
das wäre schön
wenn am Horizont Schiffe auftauchten
eins nach dem anderen
beladen mit Hoffnungsbrot bis an den Rand
das mehr wird immer mehr
durch Teilen
das wäre schön
wenn Gott nicht aufhörte zu träumen in uns
vom vollen Leben einer Zukunft für alle
und wenn dann der Himmel aufreißen würde ganz plötzlich
neue Wege sich auftun hinter dem Horizont
das wäre schön.
Carola Moosbach
aus: Ach! Das kleine Buch vom großen Staunen. Andere Zeiten e.V., Hamburg 2. Auflage 2007, 9.
weil es Menschen gibt
weil es Menschen gibt,
die dich annehmen;
die dich mögen;
die nicht immer gleich
mit dem Zeigefinger deuten,
wenn du mal anderer Meinung bist …
weil es Menschen gibt,
die Gutes tun;
Menschen, die Güte ausstrahlen;
Menschen, die nicht müde werden,
zum Guten anzustiften;
Menschen, die vorbehaltslos lieben …
Weil es Menschen gibt,
die mit ihren Augen lieb-kosen,
die mit ihren Händen streicheln,
die mit ihrer Stimme
zu verstehen geben,
dass sie es gut mit dir meinen …
Adalbert Ludwig Balling
aus: Verzaubert hast Du mich. Mit Bildern von Sieger Köder. Textauswahl Herbert Wilfart, Stuttgart 1997, 26
Hände, die heilen
Wir dürfen
uns nicht von der Ohnmacht
überwältigen lassen.
"Da kann man nichts machen" ist ein gottloser Satz.
So ist es eben, Hunger hat es immer gegeben,
heißt sagen, Gott hat keine Hände.
Zu denken, ich als einzelne kann sowieso nichts ändern,
heißt, sich selber abschneiden von der Liebe Gottes.
Es ist ja nicht wahr, dass du allein bist.
Wir haben alle und an jedem Ort viel mehr
Schwestern und Brüder, als wir glauben.
Der Glaube an das Evangelium beginnt mit ihrer Entdeckung:
Geschwister entdecken,
die neuen Namen des Reiches Gottes durchzubuchstabieren
und frei zu werden vom Zwang
einer brutalen, Mensch und Tier vernichtenden Zeit.
Wir legen diese Zeit aus Eisen und Blut, aus Kälte und Gleichgültigkeit
in Gottes gute Hände,
Hände, die arbeiten an der Befreiung,
Hände, die heilen,
Hände, die teilen.
Die Zeit ist von Gott erfüllt,
und die Welt, in der niemand hungern muss, liegt vor unseren Augen.
Kehrt um und vertraut der Botschaft, die die Verlorenen rettet.
Dorothee Sölle (evangelische Theologin, 1929-2003)
Auferstehung
Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.
Nur das Gewohnte ist um uns.
Keine Fata Morgana von Palmen
Mit weidenden Löwen
Und sanften Wölfen.
Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.
Und dennoch leicht
Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.
Marie Luise Kaschnitz
aus: Vom Anfang im Ende. Ein Tröster für alle Tage in Moll, Andere Zeiten e.V., Hamburg 6 2015, 50.
Heute gibts mal wieder ein Video als Impuls.
Viel Freude beim Schauen und Hören!
Wir möchten auf unserer Homepage im Advent 2020 einen besonderen Adventskalender anbieten.
Dieser ersetzt die Impulse, die wir in Kooperation mit der Ursulinenschule Fritzlar seit März online stellen.
Lebendiger Adventskalender? Was ist das?
Jeden Tag tut sich ein Türchen auf und ein neuer Impuls erscheint.
Das Besondere daran ist:
Sie machen den Adventkalender lebendig. Sie gestalten durch Ihre
Impulse den Adventkalender!
Nehmen Sie mit Ihrem Smartphone einen Gruß auf, lesen Sie ein Gedicht oder eine Geschichte vor, musizieren Sie oder erzählen Sie, was Ihnen wichtig ist, was Ihnen der Advent bedeutet oder oder oder.
So entsteht ein individueller und besonderer Adventskalender 2020!
Mailen Sie Ihre Aufnahme (Audioaufnahmen möglichst im mp3-Format, Videoaufnahmen im mp4-Format) an das Pfarrbüro in Homberg!
Die Dauer Ihres Beitrages sollte höchstens zwei bis zweieinhalb Minuten betragen.
Wir werden die Einsendungen dann sichten und online stellen.
Wir freuen uns auf diesen lebendigen Adventskalender 2020.
Ihr Pfarrgemeinderäte von Christkönig Borken und Christus Epheta Homberg und das Team der Schulpastoral der Ursulinenschule Fritzlar.
Kontakt:
www.katholische-kirche-homberg-borken.de
Mail bitte an: christus-epheta-homberg@pfarrei.bistum-fulda.de
P.S.:
Mit der Einsendung Ihres Beitrages zum Adventskalender stimmen
Sie der Veröffentlichung auf unserer Homepage zu.
Homberg, Borken, Fritzlar, 8. November 2020
Manchmal
spricht ein Baum
durch das Fenster
mir Mut zu
Manchmal
leuchtet ein Buch
als Stern
auf meinem Himmel
Manchmal
ein Mensch
den ich nicht kenne
der meine Worte
erkennt
Rose Ausländer
(aus: Tröste mein Herz. Mit Bildern von Sieger Köder. Textauswahl: Sebastian Tonner, Stuttgart 2002, 30.)
GEZEICHNET
Sie hat rotes Haar,
lodernd wie Feuer,
verfilztes Gestrüpp
mit einer Schleife
darin als Diadem.
Königlich residiert sie
auf der Schwelle
eines verlassenen Hauses,
lang schon verwaist
und leer.
Bei Wind und Wetter verweilt sie in Treue
mit ihrer Habe
in Tüten und Pappkartons.
Und tritt einer näher
an sie heran, so herrscht sie
ihn an: Bleib nicht stehen!
Sie bedeutet ihm, weiterzuziehen.
Und sie lehrt dich
zu schweigen,
im Abstand ihre Fremdheit
zu ertragen, vielleicht
auch die deine.
Gezeichnet an Leib und
Seele, lässt sie dich
fragen: Wer bist du?
Was ist dir
begegnet?
Sie scheint seltsam
gesegnet.
Lisa F. Oesterheld
Gott
jetzt kommen
die dunklen tage
und wochen und monate
die uns oft trübsinnig machen
und traurig und hoffnungslos
wegen soviel dunkelheit
um uns und in uns
und wenn jetzt die heiligen kommen
der heilige martin
der heilige nikolaus
die großen freunde
und erzieher und helfer
in unserer dunkelheit
so lass den glimmenden docht
in unserem inneren
den funken heiligkeit
wieder in uns zur glut
zur flamme zum licht werden
für uns und andere
und lass die heiligen
nicht ohne wirkung
an uns vorüber ziehen
lass sie nicht bloß
durch den kalender abziehen
Autor unbekannt
Begleiter*innen
Ich bin in der Nähe eines Friedhofs aufgewachsen. Damit gehörten er und mit ihm der Tod von klein auf für mich zum Leben und Alltag dazu.
Friedhöfe: Tote werden dort begraben. Es sind Menschen, die
nach einem (in unserer Wahrnehmung) zu kurzen oder langen Leben verstarben.
Zurück bleiben Angehörige, Freund*innen und Bekannte, die die Verstorbenen
vermissen und ihnen verbunden sind.
Ich selbst habe dies das erste Mal erlebt als meine
Großeltern starben. Sie lebten mit meinen Eltern und mir in einem Haus. Dadurch
bin ich mit ihnen aufgewachsen, habe viel Zeit bei ihnen verbracht. Sie haben
mich Wichtiges gelehrt, insbesondere durch ihre Grundhaltungen, wie Geduld, Besonnenheit
und den Versuch, aus noch so schwierigen Situation etwas Gutes entstehen zu
lassen. Sie haben zwei Weltkriege miterlebt und mussten sich vieles mehrfach
neu aufbauen. Dennoch erschienen sie mir sehr dankbar für ihr Leben und
zuversichtlich bei dem Blick in die Zukunft.
Auch wenn sie jetzt nicht mehr hier auf der Erde bei mir sind, bleiben sie in den Erinnerungen und im gemeinsam Erlebten ein Teil meines Lebens.
Morgen beginnt der November. Für Christen ist dieser Monat
verbunden mit einem besonderen Totengedenken. In den katholischen Kirchen
finden an Allerheiligen und Allerseelen Gedenkgottesdienste statt. In ihnen
wird namentlich der Verstorbenen des letzten Jahres und darüber hinaus aller
Verstorbenen gedacht. Viele besuchen in dieser Zeit auch die Gräber ihrer
Verstorben.
Ich werde die Gräber meiner Großeltern und meines Vaters besuchen. Ich glaube daran, dass sie inzwischen bei Gott aufgehoben sind. Ich stelle mir vor, dass nicht nur ich an sie denke, sondern dass sie mir vom Himmel her Begleiter*innen sind, mir manchmal „zulächeln“ und Mut machen möchten – nicht nur, aber gerade in der aktuell sehr herausfordernden Zeit.
Andrea Koucky
Pastoralreferentin im Dekanat Fritzlar
die Heiligen
die von Liebe erfüllt wurden
fließen ihrer über
und versiegen nie
die dem Licht begegnet sind
das Leuchten bleibt
in ihren Augen
die Feuer gefangen haben
stecken auch noch andere
in Brand
die von innen durchglüht sind
sie strahlen die Wärme
auf alle aus
die aber ihren Leuchtspuren folgen
holen sie nicht ein
und gehen doch ins Licht
Andreas Knapp
Brennender als Feuer, Geistliche Gedichte, echter-Verlag 2010
Wieder ein Morgen
ohne Gespenster
im Tau funkelt der Regenbogen
als Zeichen der Versöhnung
Du darfst dich freuen
über den vollkommenen Bau der Rose
darfst dich im grünen Labyrinth
verlieren und wiederfinden
in klarerer Gestalt
Du darfst ein Mensch sein
arglos
Der Morgentraum erzählt dir
Märchen du darfst
die Dinge neu ordnen
Farben verteilen
und wieder
schön sagen
an diesem Morgen
du Schöpfer und Geschöpf
Rose Ausländer
aus: R.A.: Im Aschenregen die Spur deines Namens. Gedichte und Prosa 1976, 1984.
Jesus, du bist anders
Du stelltest dich zur Ehebrecherin, als sich alle von ihr distanzierten.
Du kehrtest bei dem Zöllner ein, als sich alle über ihn empörten.
Du riefst die Kinder zu dir, als alle sie wegschicken wollten.
Du vergabst Petrus, als er sich selbst verdammte.
Du flohst den Ruhm, als alle dich zum König machen wollten.
Du liebtest die Armen, als alle Reichtum erstrebten.
Du heiltest Kranke, als sie von anderen aufgegeben waren.
Du schwiegst, als alle dich verklagten, verspotteten und auspeitschten.
Du starbst am Kreuz, als alle Passa feierten.
Du nahmst die Schuld auf dich, als alle ihre Hände in Unschuld wuschen.
Du erstandest vom Tod, als alle meinten, alles sei zu Ende.
Jesus, ich danke dir, dass du anders bist.
Von einer Züricher Jugendgruppe
gefunden auf: www.treklang.de
Unendlich
Vergiss
Deine Grenzen
Wandre aus
Das Niemandsland
Unendlich
nimmt dich auf
Rose Ausländer
Aus: Träume von morgen. Mit Bildern von Sieger Köder. Textauswahl: Grudrun Böckermann, Wolfang Hein, Stuttgart 2000, 18.
Jemand hat zu mir gesprochen
und nicht an mir vorbei.
Jemand hat sich mit mir eingelassen
und nicht das Risiko gescheut.
Jemand hat mir zugehört
und nicht auf die Uhr gesehen.
Jemand hat sich mir zugewandt
und nicht unschuldige Augen gemacht.
Jemand hat mich mitgenommen
und nicht sitzenlassen.
Jemand hat sich helfen lassen
und nicht stolz abgelehnt.
Jemand hat sich als Christ bewährt.
Josef Dirnbeck /Martin Gutl
Aus: Unterwegs zu mir.
Mit Bildern von Sieger Köder. Textauswahl: Herbert Wilfart, Stuttgart 1997, 40.
Segnend mitfühlend da sein
Segnend
mitfühlend da sein
den Tieren mit Respekt begegnen
weil sie beseelt sind
Ausdruck des Ursegens Gottes
Segnend-mitleidend dasein
den Fremden mit Achtung begegnen
weil die Schöpfung keine Ausländer kennt
sondern nur Mitmenschen wie dich und mich
Segnend-Iebensfroh dasein
mit allen Sinnen
sich zum Lebenstanz anstiften lassen
in staunender Dankbarkeit
Pierre Stutz,
Atempause für die Seele. Herder Verlag, Freiburg Basel Wien 2004.
ruf ihn dir vor augen
ruf ihn dir vor augen
den menschen,
der dir im moment am meisten zu schaffen macht,
dessen nähe du nicht ertragen kannst,
der deinen handlungsspielraum
einengt.
und dann höre,
was er zu sagen hat:
gottes licht leuchtet
über böse und gute,
über gerechte und ungerechte.
gott holt nicht nur die guten und
gerechten in sein licht.
auch mir können die augen geöffnet werden.
aus:
Vellguth, Klaus; Reintgen, Frank: Menschen-Leben-Träume.
Jugendgebete, Freiburg 2018.
Erntedank
Auf meinem Schreibtisch steht ein kleines Fahrrad. Es wurde aus Kupferdraht zusammengelötet und ist 16 mal 8 Zentimeter groß. Ein Freund hat es mir im Mai geschenkt.
An diesem Wochenende feiern wir das Erntedankfest. Seit dem 3. Jahrhundert danken Menschen für die Gaben der Natur sowie den Ertrag der Felder und Gärten.
Das Fahrrad auf meinem Schreibtisch und das Erntedankfest gehören für mich zusammen. Denn neben dem wichtigen historischen Hintergrund von Erntedank schwingt für mich die Frage mit: Für wen oder was kann ich persönlich danken? Wer oder was ist mir in diesem Jahr geschenkt worden? Welches Ereignis hat mein Leben positiv verändert?
Einige Antworten fallen mir ein: Menschen, die mir wichtig sind und ich selbst kamen bisher gut durch diese Corona-Zeit. Mit meinem Fahrrad konnte ich viele Touren unternehmen. Freundschaften haben mich durch dieses Jahr getragen, Begegnungen und Gespräche haben mich bereichert. In den Gemeinden überlegen ehrenamtlich Engagierte, wie das Gemeindeleben aufrechterhalten und weitergeführt werden kann. Ich bin dankbar für einen Gottesdienst, den wir live im Radio übertragen durften und für das Zusammenwirken aller Beteiligten. Auch der Blick auf den 30. Jahrestag der Wiedereinigung macht mich dankbar, bin ich doch nah an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aufgewachsen.
Mir ist bewusst, dass in diesem Jahr auch vieles passiert ist, das Fragen aufwirft und für das zu danken schwerfällt oder unmöglich ist. Ich kann verstehen, wenn Menschen diesem Jahr wenig oder nichts Gutes abgewinnen können.
Der persönliche Rückblick wird so unterschiedlich ausfallen, wie wir Menschen sind.
2020 ist ein Jahr der Herausforderungen – auch die Zeit in der wir stehen, auch das Erntedankfest. Mich lädt es mich zum Nachdenken über die vergangenen Monate ein. Das kleine Fahrrad auf dem Schreibtisch hilft mir dabei.
Peter Göb
Geliebte Erde
Ich liebe dich, Erde,
mit allem, was auf ihr lebt.
Gott hat dich geschaffen.
Ich liebe dich, Erde,
denn Gott hat dich sehr schön gemacht
mit deinen Bäumen, Blumen und Tieren,
mit deinen Menschen.
Ich liebe dich, Erde,
Gott erhält dich noch immer in seiner Treue.
Trotz aller Zerstörung,
die wir angerichtet haben auf dir,
trotz Krieg, Gewalt und rücksichtslosem Ausrauben
wird es noch immer Frühling und Sommer,
Herbst und Winter,
kommt immer ein neuer Tag
nach dem Dunkel der Nacht.
Ich liebe dich, Erde.
Darum will ich liebevoll leben lernen
und Verantwortung übernehmen für Gottes Schöpfung.
anonym
Graffito an der ehem. Berliner Mauer,
Quelle: Dein Wort. Mein Weg. Alltägliche Begegnungen mit der Bibel 3/14.
Wie viel sind eine Billion
Dein Tag steht oder fällt mit den Zahlen Auf gedrucktem Papier,
Sie bestimmen, was Du fühlst, ob Du gewinnst oder verlierst.
Nur 12 Töne in einem Lied, doch Dein eigenes kann unendlich sein.
Aus sechs Milliarden nur ein Gesicht - mehr brauchst Du nicht.
Wie viel sind eine Billion Sekunden? Wie viel Jahre wie viel Stunden?
Sag wie oft schlägt Dein Herz?
Was hat es gefunden? Und was hat es draus gemacht?
Wie viel sind eine Billion Sekunden? Wie viel Jahre wie viel Stunden?
Haben wir schon vertan, mit der Angst vor grossen Zahlen?
Wir fliegen bis zum Mond, tausende Kilometer ins All.
Obwohl da keiner wohnt, der dich auffängt im freien Fall.
Weisst Du noch was Millionen sind?
Sie gingen verloren in Milliarden Dingen,
die angeblich alle wichtig sind, die wichtig sind.
Wie viel sind eine Billion Sekunden? Wie viel Jahre wie viel Stunden?
Sag wie oft schlägt Dein Herz?
Was hat es gefunden und was hat es draus gemacht?
Wie viel sind eine Billion Sekunden? Wie viel Jahre wie viel Stunden?
Haben wir schon vertan, mit der Angst vor grossen Zahlen?
Doch eine Zahl, die hält Dich nicht,
So wie ein Mensch, der mit Dir spricht.
Du brauchst nur eine Hand - nur ein Gesicht!
Ein gutes Wort - mehr brauchst Du nicht!
Wie viel sind eine Billion Sekunden? Wie viel Jahre wie viel Stunden?
Sag wie oft schlägt Dein Herz?
Was hat es gefunden und was hat es draus gemacht?
Wie viel sind eine Billion Sekunden? Wie viel Jahre wie viel Stunden?
Haben wir schon vertan mit der Angst vor grossen Zahlen?
Howard Carpendale & Friends
Alexander Freund, Diane Weigmann, Jasmin Shaerki, Vasee, Mariana Wagner
Was tun, o Gott?
Träumen geht mühelos,
denken ist leicht,
handeln schon schwerer.
Doch dass jemand handelt, nachdem er's bedacht,
das ist das schwerste
für einen,
der nicht weiß, was er bedenken müsste,
ehe er handelt.
Was tun, o Gott?
Würfeln?
Blindlings wagen?
Oder das Handeln verweigern?
Lass, bitte, hören von dir.
Kurt Marti,
Hauptkirche St. Nikolai, Hamburg
www.hauptkirche-stnikolai.de/sub_data/050807.doc
meine freiheit ist
etwas schönes
und kostbares.
ja, ich genieße es,
die freiheit zu haben,
zu tun und zu lassen,
zu reden und zu schweigen,
zu gehen und zu stehen,
zu geben und zu nehmen.
aber die freiheit,
alle freiheiten zu haben,
das geht mir zu weit.
denn meine freiheit endet da,
wo die freiheit des anderen
bedroht wird.
aus: Vellguth, Klaus; Reintgen, Frank: Menschen-Leben-Träume. Jugendgebete, Freiburg 2018.
Ruth Bader Ginsburg (15.03.1933 - 18.09.2020),
Richterin am Supreme Court, dem oberstern Gerichtshof der USA
© Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)