8. Sonntag im Jahreskreis - 27. Februar 2022

 
Für Kinder und Familien
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Gedanken 
Fürbitten
Gebete
Segen

Familienandacht zum 8. Sonntag im Jahreskreis

Kerze entzünden


Kreuzzeichen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Lied: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.


Kyrie:
Herr Jesus Christus, oft sind wir blind für wichtigen Dinge. Herr, erbarme dich.
Alle antworten: Herr, erbarme dich.
Du kennst uns mit unseren guten Seiten und unseren Schwierigkeiten.
Christus, erbarme dich.
A: Christus, erbarme dich.
Du schenkst uns befreiende Worte.
Herr, erbarme dich.
A: Herr, erbarme dich.


Gebet:
Guter Gott, wir hören und sehen so viele verschiedene Dinge. Manches verwirrt uns. Manches bereitet uns Angst und Sorgen. Gib uns ein waches Herz, damit wir von dir und voneinander lernen das Gute zu tun. Amen.


Hinführung zum Evangelium:

In der letzten Woche haben wir von dem Herzen gesprochen.
Im heutigen Evangelium geht es um das Sehen.
Wir finden mit den Augen unseren Weg, wir können Gegenstände greifen. Manche Menschen machen gerne Bilderrätsel und betrachten Wimmelbilder.
Wir erkennen die Menschen um uns. Besonders schnell gelingt das bei Menschen, die wir gut kennen.
Wollt ihr versuchen, ob ihr euch mit verbundenen Augen erkennen könnt? Eine Person aus eurem Kreis schließt die Augen oder bekommt die Augen verbunden. Nun versucht die Person zu erkennen, wer sich gegenüber hingesetzt hat.
Achtet bei der Verteilung, dass alle die Aufgabe des Raten und des Erraten werden ausprobieren können.
Hat das Erkennen geklappt?

Evangelium: Lukas 6, 39 - 45

https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/


Fragen für ein gemeinsames Gespräch:

· Was ist dir an dem Text besonders aufgefallen?

· Habt ihr versucht, euch mit verbundenen Augen zu erkennen? Warum erkennst du zum Beispiel Mama, Papa oder Geschwister auch mit geschlossenen Augen?

· In dem bekannten Buch „Der kleine Prinz“ sagt dieser: „ Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Was kann der kleine Prinz damit meinen?

· Was siehst du mit den Augen deines Herzens?

· Was kannst du besser beschreiben, das was du mit dem Herzen siehst, oder das was du nicht so gerne magst?

· Was meint das Evangelium mit den guten und den schlechten Früchten?


Fürbitten:

Jesus, du möchtest die Freude über Gott in unseren Herzen. Damit geben wir Gott einen Platz ganz nahe bei uns. In dieser Nähe bringen wir unsere Bitten zu dir.

· Wir bitten für alle Menschen in Kriegsgebieten dieser Welt, besonders für die Menschen in der Ukraine. Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle, die mit dem Herzen sehen wollen und
wir bitten für alle, die nicht richtig sehen können oder wollen. Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle, die sich in ihrem Herzen über Gott freuen können.
Wir bitten für alle die Gott kennenlernen wollen. Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle, die ihre guten Gedanken zu guten Taten werden lassen. Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle, die sich auf die Fastenzeit vorbereiten. Herr, höre uns.


All unsere Bitten tragen wir mit dir und deinem Gebet zu Gott unserem Vater:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.


Lied:
Nur mit dem Herzen sieht man gut
https://www.youtube.com/watch?v=Lj7o3Mohsa4

Oder
Gottes Liebe ist so wunderbar


Segensbittgebet:
Gott lasse dein Leben gelingen

Der mütterlich-väterliche Gott sei dir nahe
in allem, was dir begegnet auf dem Weg des Lebens.

Er umarme dich in Freude und Schmerz
und lasse aus beidem Gutes wachsen.

Ein offenes Herz schenke er dir für alle,
die deiner bedürftig sind.

Selbstvertrauen und den Mut, dich verwunden
und heilen zu lassen.

In aller Gefährdung bewahre er dir Seele und Leib
und lasse dein Leben gelingen.

So segne und der liebende Gott
+ der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

(Sabine Naegeli)


Impuls für die Woche:
Gute Bäume - gute Früchte

Im Evangelium hieß es, dass gute Bäume gute Früchte hervorbringen.
Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit, die 40 Tage dauert. Viele Menschen nehmen sich bewusst für diese 40 Tage etwas vor: sie tun jeden Tag etwas Gutes oder verzichten auf Fernsehen oder Süßes. Viele sind ganz stolz, wenn sie in dieser Zeit ihr Vorhaben umsetzen konnten. Unterstützung und Erinnerung für dein Vorhaben kann dir ein Bild von einem Baum sein.

Drucke dir das Bild aus oder zeichne selbst einen Baum. Jeden Abend überlegst du, ob du dein Vorhaben an diesem Tag geschafft hast. Wenn du es geschafft hast, kannst du als Zeichen dafür eine Frucht in den Baum malen.


Lesetipp:
Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry



Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls haben wir für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz herzlich.


Wir, das sind

Cordula Maschita-Brietzke, Beate Lippert, Mirjam Schmitt und Heike Weihrauch.

Baum
 

1. Lesung - Sir 27,4-7


Die Lesung aus dem Buch Jesus Sirach mutet an wie drei Tweets aus dem „Supermarkt“ der Weisheit. Man muss sorgfältig hinhören, um zu verstehen, was die drei Bilder aus dem Alltag für das Leben der Menschen bedeuten könnten. Anders jedoch als vieles, was heute über Twitter verbreitet wird, regen uns die Bilder und Gedankengänge zum Nachdenken an.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Österreich, Schweiz.


Lesung aus dem Buch Jesus Sirach.

Im Sieb bleibt, wenn man es schüttelt, der Abfall zurück;
so entdeckt man den Unrat eines Menschen in seinem Denken.
Der Brennofen prüft Töpferware
und die Erprobung des Menschen geschieht
in der Auseinandersetzung mit ihm.
Den guten Boden eines Baumes bringt seine Frucht zum Vorschein;
so das Wort die Gedanken des Herzens.
Lobe keinen Menschen,
ehe du nachgedacht hast;
denn das ist die Prüfung für jeden!

2. Lesung - 1 Kor 15,54-58


Im letzten Teil seines Briefes an die Gemeinde in Korinth verdeutlicht Paulus die zentrale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben und das Leben in der Nachfolge Christi. Wie die Auferweckung konkret geschieht, ist ohne Bedeutung. Die Glaubenden sollen ihre Hoffnung jedoch darauf setzen, dass sie geschehen ist und geschehen wird.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Österreich, Schweiz.


Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korinth.

Schwestern und Brüder!
Wenn sich aber dieses Verwesliche mit Unverweslichkeit bekleidet
und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit,
dann erfüllt sich das Wort der Schrift:
Verschlungen ist der Tod vom Sieg.
Tod, wo ist dein Sieg?
Tod, wo ist dein Stachel?
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde,
die Kraft der Sünde ist das Gesetz.
Gott aber sei Dank,
der uns den Sieg geschenkt hat
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Daher, meine geliebten Brüder und Schwestern,
seid standhaft und unerschütterlich,
seid stets voll Eifer im Werk des Herrn
und denkt daran,
dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist!

Evangelium - Lk 6,39-45


In einer Ebene haben sich viele Menschen um Jesus versammelt. Sie alle wollen ihn hören und geheilt werden. Jesus spricht zu ihnen, bevor er nach Kafarnaum hineingeht. Seine Worte sind herausfordernd.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Österreich, Schweiz.


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit
sprach Jesus in Gleichnissen zu seinen Jüngern:
Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen?
Werden nicht beide in eine Grube fallen?
Ein Jünger steht nicht über dem Meister;
jeder aber, der alles gelernt hat,
wird wie sein Meister sein.


Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders,
aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen:
Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!,
während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst?
Du Heuchler!
Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge;
dann kannst du zusehen,
den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Es gibt keinen guten Baum,
der schlechte Früchte bringt,
noch einen schlechten Baum,
der gute Früchte bringt.
Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten:
Von den Disteln pflückt man keine Feigen
und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.
Der gute Mensch bringt
aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor
und der böse Mensch bringt
aus dem bösen das Böse hervor.
Denn wovon das Herz überfließt,
davon spricht sein Mund.

Liebe Geschwister, Schwestern, Brüder,

wie ihr wohl ahnt: er reimt heut wieder,

denn dieser Tage Fastnacht ist,

auch wenn man dies beinah vergisst.


Denn - und das will zuallererst ich sagen,

es ist Krieg mitten in Europa zu beklagen.

Panzer rollen, Waffen schießen, Bomben fallen,

Raketen fliegen, Explosionen knallen.


Es ist schrecklich, was in der Ukraine, nicht weit von uns, jetzt passiert,

weil beim Krieg jeder Mensch am Ende nur verliert.

Wie pervers muss ein „Präsident“ doch denken,

wenn er Raketen wirft, Panzer lässt lenken

und Leid und Tod den Menschen bringt

und mit Gewalt den anderen zwingt,

zu ihm zu gehören, sein Volk zu sein.

Das darf nicht sein, nein, nein, nein.


Die Welt wird durch Bomben immer nur schlimmer

Ein Krieg bringt nur Verlierer, immer, immer, immer.


Die Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine,

gleich, ob sie Christen sind oder Muslime.

Bei Hilfe spielt die Religion doch keine Roll[e].

Denn jeder Mensch ist Christen gleich wertvoll.



Ich möchte den Blick aber heute auch noch lenken

auf Dinge, die ich sehe und mich lassen denken:

Was ist denn los in dieser komischen Zeit,

was machen nicht nur Narren weit und breit.

Im Westen, im schönen Köln am Rhein,

Da kommt ein Kardinal bald heim,

Doch, ich glaub, das geht nicht gut,

Ich frag mich: Warum hat er nicht den Mut

Zurückzutreten, statt zu zurückzukommen,

Das war ein Signal, nicht nur für die Frommen.

Der Kardinal könnt in Zukunft so viel Gutes tun,

wenn er ließe sein Bischofsamt am Rhein jetzt ruhn,

Er könnte wirken, ohne Mitra, Stab und Ring,

denn Leitung scheint mir nicht sein Ding.


Die Folgen sind zu spüren, nicht nur am Rhein,

sie setzen sich fort, an Schwalm, Eder, Fulda und Main,

sie wirken sich aus, in vielen Bezirken nah und fern

engagierte Menschen fragen sich: Warum mach ich das noch gern?


Drum sag ich hier, in Borken/Homberg frei.

Wir sind katholisch, wir sind Christen, und wir sind dabei,

auch wenn es schwer fällt in diesen Tagen,

und viele Skandale und Probleme uns plagen.

Es gilt die Kirche zu reformieren

und nicht von ihr zu fliehen,

wer engagiert ist, der verändert was,

klar, Rückschläge machen mir auch keinen Spaß,

doch glaub ich, es sind immer mehr, die mutig sind,

und sagen ihre Meinung offen, klar, dazu geschwind.

In vielen Bereichen ist jetzt Druck im Kessel,

dass so manchen violetten Bischof hebts im Sessel.

Ob Arbeitsrecht, Gerechtigkeit in jeder Form,

die Fragen sind wichtig, Änderungen hoffentlich enorm

Reformen, die anstehen, damit die Zukunft offen ist

und der Mensch die Kirche nicht vermisst.

Das wäre schade, dass fänd ich nicht gut,

weil trotz allem – die Kirche vielen Gutes tut.


Darum braucht es Engagement in dieser Zeit,

damit die Leute sehen, die Kirche, sie ist weit

und erkennt Wissenschaft und Forschung an

dass alle gleich sind, Divers, Frau und Mann.

Die Menschen von LGBTQ+

als selbstverständlich anzuerkennen ist für die Kirche ein Muss.


Ob lesbisch, schwul, Bi- Trans- oder queer,

sie sind für mich willkommen, alle und alle hier.

Und: bei der Messe am Anfang und am Schluss,

auch eine Frau könnte geben einen Kuss

dem Altare, der ja für Christus steht

und in der Mitte ist, wie ihr alles seht.


Bedenkt: Eine Bischöfin Beate die gibts ja schon,

zurzeit ausschließlich in der evangelischen EKKW-Fraktion.

Ob wir‘s noch erleben, dass zumindest die Pfarrerin Beate heißt

und die Frohe Botschaft verkündet und verheißt?


Ich weiß es nicht, aber hoffe jedoch darauf,

dass Türen sich tun in Bälde auf.


Drum lad ich ein, zu Buntheit und zum Flagge zeigen,

im grau in grau so vieler, von Konservativen ganz zu schweigen.

Wir sind bunt, so nehme ich uns wahr,

und das zu zeigen auch in diesem Jahr

wär ein gutes Zeichen, nach außen und nach innen,

und gemeinsam nachdenken und uns besinnen,

was und wer uns wichtig ist in unserer Pfarrei,

beim Denken und Tun, da sind viele mit dabei.


Ich glaube, es braucht starke Zeichen,

wenn es für die Zukunft gilt zu stellen Weichen.

Die Energie, die ist bei vielen jetzt noch da,

Jedoch, wie viele lange lange Jahr,

müssen noch vergehen, bis sich was ändert,

und man auch in der Kirche nicht nur gendert,

nicht nur Schwestern oder Brüder oder Geschwister sagt,

sondern einen großen Schritt auch wagt,

zu Gleichberechtigung und Gerechtigkeit an jedem Ort.

Wenn das nicht kommt, laufen noch mehr Leute fort.



Doch nun zurück, noch ein paar Worte,

zur Faschingszeit an diesem Orte.

Die Faschingsfeiern in unsrem Lande

sie kommen auch dies Jahr nicht zustande.


Frust und Enttäuschung sind bisweilen groß,

der Elferrat ist arbeitslos,

Geselligkeit scheint untersagt,

weil uns Corona weiter plagt.


Auch in den Kirchen da sieht man

die Einschränkung der Krise weiter an.

So ist’s für Sonntags noch vonnöten,

für die, die in der Messe wollen beten,

dass sie sich jedes Mal anmelden dafür

damit sie nicht stehen vor verschlossener Kirchentür.


Der Mindestabstand dazu führt,

dass Sitzplätze leider immer noch sind reduziert.

Für alle, die sich in die Kirche wagen

ist eine Maske noch zu tragen.


Zum Glück erlaubt ist der Gesang,

dazu den guten musikalischen/Orgel-Klang.

Ein Dank Euch allen, die ihr bei allen Dingen,

hierherkommt, zum Beten und Singen.


Dennoch – so vieles nicht richtig planbar ist

für uns wohl in der nächsten Frist.

Wir haben auch in der Kirche eben

Verantwortung für Gesundheit, Leib und Leben.

Denn dies hat Gott uns ja geschenkt

und freilich auch ein Hirn, das denkt.

Nicht, dass noch hier ein Herd entsteht,

von dem ne Infektion ausgeht.


Ich wünsche uns Gelassenheit

und dass das Thema nicht entzweit.

Dass wir gemeinsam meistern können,

was wir Corona-Krise nennen,

die auch ein Ende haben wird,

daran glaub ich, zuversichtlich und ganz unbeirrt.


Geschwister, noch etwas Geduld, ihr netten Leute,

für das, was uns in Lesung und Evangelium heute

gesagt wird, an Froher Botschaft, an diesen Sonntagmorgen

hinein in alle großen und kleinen Sorgen.

Wie geläutert werden muss der Ton in Hitze und in Glut,
so sage man auch nicht zu leicht über einen Menschen, er sei gut.
Wie gute Früchte nur ein guter Baum uns schenkt
nur ein guter Mensch seine Wege richtig lenkt.


Für Jesus so heißt es, ist es ziemlich bitter,
wenn wir nur sehen im Auge des andern den Splitter
im eigenen aber den Balken nicht erspüren.
Und: kann ein Blinder einen anderen Menschen führen?

Wir alle haben unsere blinden Flecken
und können uns vor Gott nicht wirklich verstecken.

Es gilt, bei den eigenen Fehlern anzufangen,
danach sollte stehen unser Verlangen.


Wir, die Kirche, müssen vor der eigenen Haustür kehren,
wenn wir die Welt oder die Menschen Gottes Wege wollen lehren.

So ist es gut, dass nach dem Sonntag feiern

die Fastenzeit kommt und wir dann bescheiden,

nachdenken können über Gott und die Welt

und was sie im Innersten zusammenhält.


Ob es Ausgrenzung, Krieg und Waffen sind,

die Angst machen, dem Erwachsenen und dem Kind?


Oder ob Friede, Gerechtigkeit, Versöhnung sind angeraten

in diesen Kriegs-, ja an allen Tagen.


Güte, Treue, Sanftmut und vieles mehr

das wäre gut, ist das denn so schwer?

Liebe, Friede und auch Freundlichkeit,

die wünsche ich uns und auch weltweit.


Ich wünschte, es gäbe die Welt, so ganz ohne Waffen,

leider ist das wohl an vielen Orten nicht zu schaffen.

Dennoch: setzen wir uns für den Frieden ein,

damit wir alle, Groß und Klein,

fröhlich sein können zu jeder Zeit

und feiern können im nächsten Jahr die fünfte Jahreszeit.


Mit diesem Wunsch ist meine Predigt nun zu Ende,

noch eine Bitte: Lasst still bleiben Eure Hände,

vielmehr sie falten in Stille und zum Gebet

damit die Welt sich bald zum Frieden dreht.


Ich sage noch, was am Ende immer kommen muss

Amen, denn jetzt ist mit der Predigt Schluss.

 

Christus vermag, Augen für das Gute zu öffnen und unseren Herzen Kraft zu schenken, Gutes immer neu zu vollbringen. Ihn bitten wir:


1. Um Frieden und ein Ende der Gewalt in der Ukraine.
Stille - Herr, höre uns -


2. Um Hilfe für die Menschen dort und alle Menschen in ihren Nöten, Sorgen und Ängsten.
Stille - Herr, höre uns -


3. Um Erfolg im Bemühen um Frieden und Gerechtigkeit.
Herr, höre uns -


4. Wir beten um Einsicht, Klugheit und Kraft für alle,
die besondere Verantwortung tragen.
Stille - Herr, höre uns -


5. Wir beten in dieser schwierigen Zeit auch um Humor und ein Lächeln,
damit einander aufmuntern und Freude schenken
Stille - Herr, höre uns -

6. Wir beten um Ausdauer und Zuversicht für alle,
die in diesem Jahr wieder keinen Karneval begehen können.
Stille - Herr, höre uns -


7. Wir beten um die Aufnahme der Verstorbenen in die Gemeinschaft mit Gott.
Unser Gedenken heute gilt…
Stille - Herr, höre uns -


Herr Jesus Christus,

wir danken dir für deine Sorge um uns Menschen. Stehe alle bei, besonders den Kranken. Bleibe ihnen und uns nahe mit deiner Hilfe und stärke unser Vertrauen in dich. – Amen.

Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.

Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?

Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden.
Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das Helfen oder etwas bewegen würde?

Sieh du die Not und sieh die Angst.


Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.

Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen: …

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten
– für uns und für das Leben und für die Freiheit
und gegen den Terror der Diktatoren, –
denn du, unser Gott, alleine.


Herr, erbarme dich

Christus, erbarme dich

Herr, erbarme dich.



Tagesgebet aus dem Messbuch


Allmächtiger Gott,
deine Vorsehung bestimmt den Lauf der Dinge
und das Schicksal der Menschen.
Lenke die Welt in den Bahnen deiner Ordnung,
damit die Kirche
in Frieden deinen Auftrag erfüllen kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Gebet 


Herr, unser Gott,
wir sind betroffen vom Krieg in Europa.

Wir halten Ausschau nach einer neuen Welt in Gerechtigkeit und Frieden.
Stehe den Menschen bei, die leiden, zeige Wege zum Frieden, schenke Einsicht in die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt und hilf, Versöhnung zu stiften, zwischen Völkern und Menschen.

Mache uns zu Werkzeugen deiner Gerechtigkeit und deines Friedens.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott…



Gebet (Sonntagsbibel)


Heiliger Gott,
du allein bist der Richter über Gut und Böse.
Hilf uns,
dass wir nicht über andere urteilen
und gib uns die Kraft,
uns für das Gute zu entscheiden.
Durch Christus, unseren Herrn.


 

Deine Hände sollen immer Arbeit finden,

immer einen Groschen in der Tasche,

wenn du ihn brauchst.

Das Sonnenlicht soll

auf dein Fenstersims scheinen

und dein Herz voll Gewissheit sein,

dass nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet.


Der Tag sei dir günstig

und die Nacht dir gnädig.

Die gute Hand eines Freundes

soll dich immer halten.

Und möge Gott dir das Herz erfüllen

mit Frohsinn und Freude.