Fest der Heiligen Familie - 27. Dezember 2020


Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr.


Trotz der weiter angespannten Lage wegen der Corona-Pandemie feiern wir Gottesdienste.

Dafür gibt es jedoch große Auflagen, wie das dauerhafte Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, Sicherheitsabstand, Anmeldung usw.

Die Gefahr einer Infektion mit dem Corona-Virus besteht auch in den Gottesdiensten und Kirchen.


Wenn Menschen daher enstscheiden, nicht zum Gottesdienst zu kommen, haben wir da volles Verständnis.

Wir werden darum auch weiterhin einen Gottesdienst für Familien, die Lesungstexte, Fürbitten und einen Impuls zum Sonntag hier anbieten. Der dient dem persönlichen Gebet. Sie finden die Texte hinter dem jeweiligen "Reiter". 

All das dient der Anregung. Fühlen Sie sich aber bitte frei, den Gottesdienst ganz nach ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen, indem Sie zum Beispiel andere Lieder oder ihre „Lieblingsgebete“ verwenden. Hilfreich dabei ist es auch, eine Gebetsatmosphäre zu schaffen. Eine Ikone (oder Kreuz), eine Kerze, ein Blumengesteck können dabei hilfreich sein.


 
Für Kinder und Familien
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Fürbitten
Gebete
Segen

Familienandacht zum Sonntag in der Weihnachtsoktav
Fest der Heiligen Familie


Kerze (am Weihnachtsbaum) entzünden


Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Lied: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.


Gebet:

Herr, unser Gott,

in der Heiligen Familie

hast du uns ein Vorbild geschenkt.

Gib unserer und allen Familien

dass sie mit Dir und untereinander in Eintracht leben

und einander in der Liebe verbunden bleiben.


Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums

Wahrscheinlich sind schon alle Geschenke ausgepackt. Das Warten auf die Geschenke wurde vor Weihnachten sehr lang. Es ist manchmal kaum auszuhalten. Die Spannung wurde größer, je näher Weihnachten kam. Aber wir wussten, wann es endlich so weit ist.
Heute hören wir von Menschen, die auf etwas gewartet haben, von dem sie nur wissen oder glauben oder hoffen konnten, dass es kommt. Sie wussten aber in keinem Fall, wann das sein wird.

Evangelium (vor)lesen: Evangelium in leichter Sprache
© www.evangelium‐in‐leichter‐sprache.de


Fragen für ein gemeinsames Gespräch

· Worauf habe ich schon lange gewartet? Was war das? Ein Gegenstand, oder auch ein Mensch?

· Wofür lohnt es sich zu warten?

· Hatte ich schon einmal die Sorge, vergeblich zu warten?

· Wie habe ich mich gefühlt, als das Erwartete endlich da war?

· Habe ich mich gefreut? Wie hat sich meine Freude gezeigt?

· Habe ich schon mal vor Freude gesungen?

J· Jesus ist in eine Familie hineingeboren worden. Was gefällt Dir an Deiner Familie besonders gut?


Aktion: Wir alle leben oder lebten in einer Familie. Alle haben eigene Erlebnisse, Gefühle, Wünsche und Erwartungen. Jede*r schreibt oder malt auf einen Zettel, was Familie für Dich bedeutet. Es kann das sein, was gut gefällt. Es kann ein Wunsch sein, wie der Umgang miteinander ist. Was auch immer. Wer mag, kann daraus ein Bild für die Familie gestalten.

Hier ein paar Ideen, was die Themen sein könnten, es gibt natürlich noch viel mehr…:Zeit, Vertrauen, Trost, Ernst genommen werden, Gemeinschaft, Nahrung und Kleidung, Nähe, Anerkennung, Verzeihen, Geborgenheit, Streit und wieder vertragen, Angenommen sein, Schutz, Liebe...


Fürbitten: Jesus wurde in eine menschliche Familie hineingegoren.

Er kennt uns und unser Leben, weiß um unsere Sorgen und begleitet uns auf unserem Lebens- und Glaubensweg.

Ihn bitten wir:

Für alle Eltern, für alle Kinder, für alle Familien, gleich in welcher Form sie leben.
Christus höre uns.

Für unsere Familien und Haushalte mit ihren Hoffnungen und Erwartungen, ihren Ungewissheiten und Enttäuschungen.
Christus höre uns.

Für die Kinder, die in Wohlstand und Harmonie aufwachsen, und für die Kinder, die unter Konflikten, Flucht und Hunger leiden, für junge Menschen ohne Obdach und ohne Zukunftsaussichten.
Christus höre uns.

Für alle alten Menschen in unseren Gemeinden, für alle, die nicht mehr für sich selbst sorgen können, die auf Hilfe, Trost und Pflege angewiesen sind.
Christus höre uns.

Für alle, die unter dieser Pandemie leiden, für jene, die isoliert sind, die krank sind, und für alle, die an die Grenzen der Belastung kommen.
Christus höre uns.

Für unsere Verstorbenen. Für Eltern, Familienangehörige, Freunde und Bekannte und für die verstorbenen Mitglieder unserer Gemeinden.
Christus höre uns.

Jesus, Bruder aller Menschen, du denkst an uns umsorgt uns mit deiner Liebe und verlässt uns nicht. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen.


Beten wir gemeinsam:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.


Lied: Ihr Kinderlein kommet

https://www.youtube.com/watch?v=3OQoGXe0Pa4


Segensbitte:

Sei du für uns das Licht
eines neuen Morgens
und die Sonne,
die uns durchwärmt.

Sei du die Quelle
unserer Lebendigkeit
und der Grund
auf dem wir stehen können.

Sei du die Luft,
die uns atmen lässt
und das Feuer,
das unser Liebe entfacht.

Sei du das Brot,
das meine Hoffnung nährt,
und der Wein,
der stärkt.

Sei du unser Segen
und lass uns Segen sein,
der uns und andere umgibt.

Dazu segne uns der menschenfreundliche Gott
+ der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.


Impuls für die kommende Woche

Bald endet das Jahr 2020. Es war ein besonderes Jahr mit Sorgen und Einschränkungen und auch mit neuen guten Erfahrungen und Erlebnissen. Welche schönen Dinge bleiben uns in Erinnerung?

Was haben wir in diesem Jahr gemacht? Was war besonders schön. Jeder aus der Runde schaut zurück auf das Jahr und schreibt oder malt ein Erlebnis / Ereignis für jeden Monat auf.


Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls ist für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden.

 

Fest der hl. Familie - Gen 15,1-6; 21,1-3

Lesung aus dem Buch Genesis:

In jenen Tagen
erging das Wort des HERRN in einer Vision an Abram:
Fürchte dich nicht, Abram,
ich selbst bin dir ein Schild;
dein Lohn wird sehr groß sein.
Abram antwortete: Herr und GOTT,
was kannst du mir geben?
Ich gehe kinderlos dahin
und Erbe meines Hauses ist Eliëser aus Damaskus.
Und Abram sagte:
Siehe, du hast mir keine Nachkommen gegeben;
so wird mich mein Haussklave beerben.
Aber siehe, das Wort des HERRN erging an ihn:
Nicht er wird dich beerben,
sondern dein leiblicher Sohn wird dein Erbe sein.
Er führte ihn hinaus
und sprach: Sieh doch zum Himmel hinauf
und zähl die Sterne,
wenn du sie zählen kannst!
Und er sprach zu ihm:
So zahlreich werden deine Nachkommen sein.
Und er glaubte dem HERRN
und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an.

Der HERR nahm sich Saras an,
wie er gesagt hatte,
und er tat Sara so, wie er versprochen hatte.
Sara wurde schwanger
und gebar dem Abraham noch in seinem Alter einen Sohn
zu der Zeit, die Gott angegeben hatte.
Abraham gab seinem Sohn, den ihm Sara gebar,
den Namen Isaak.

2. Lesung - Hebr 11,8. 11-12. 17-19

Lesung aus dem Hebräerbrief.

Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf,
wegzuziehen in ein Land,
das er zum Erbe erhalten sollte;
und er zog weg,
ohne zu wissen, wohin er kommen würde.

Aufgrund des Glaubens
empfing selbst Sara, die unfruchtbar war, die Kraft,
trotz ihres Alters noch Mutter zu werden;
denn sie hielt den für treu,
der die Verheißung gegeben hatte.
So stammen denn auch von einem einzigen Menschen,
dessen Kraft bereits erstorben war,
viele ab:
zahlreich wie die Sterne am Himmel
und der Sand am Meeresstrand,
den man nicht zählen kann.

Aufgrund des Glaubens
hat Abraham den Isaak hingegeben,
als er auf die Probe gestellt wurde;
er gab den einzigen Sohn dahin,
er, der die Verheißungen empfangen hatte
und zu dem gesagt worden war:
Durch Isaak wirst du Nachkommen haben.
Er war überzeugt,
dass Gott sogar die Macht hat, von den Toten zu erwecken;
darum erhielt er Isaak auch zurück.
Das ist ein Sinnbild.

Evangelium - Lk 2,22-40

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas:

Als sich für die Eltern Jesu
die Tage der vom Gesetz des Mose
vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
um es dem Herrn darzustellen,
wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
Jede männliche Erstgeburt
soll dem Herrn heilig genannt werden.
Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.


Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
er werde den Tod nicht schauen,
ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war,
nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten:
Nun lässt du, Herr,
deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.


Sein Vater und seine Mutter
staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
Und Símeon segnete sie
und sagte zu Maria, der Mutter Jesu:
Siehe, dieser ist dazu bestimmt,
dass in Israel viele zu Fall kommen
und aufgerichtet werden,
und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, –
und deine Seele wird ein Schwert durchdringen.
So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.


Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin,
eine Tochter Pénuëls, aus dem Stamm Ascher.
Sie war schon hochbetagt.
Als junges Mädchen hatte sie geheiratet
und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren.
Sie hielt sich ständig im Tempel auf
und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.
Zu derselben Stunde trat sie hinzu,
pries Gott
und sprach über das Kind
zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
Als seine Eltern alles getan hatten,
was das Gesetz des Herrn vorschreibt,
kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.


Das Kind wuchs heran und wurde stark,
erfüllt mit Weisheit,
und Gottes Gnade ruhte auf ihm.

Jesus Christus wurde in eine menschliche Familie hineingeboren.

Er kennt uns und unser Leben, weiß um unsere Sorgen und begleitet uns auf unserem Lebens- und Glaubensweg. Ihn bitten wir:


Für die Eltern, für alle Kinder, für alle Familien, gleich in welche Form sie gelebt werden.


Für unsere Familien und Haushalte mit ihren Hoffnungen und Erwartungen, ihren Ungewissheiten und Enttäuschungen.


Für die Kinder, die in Wohlstand und Harmonie aufwachsen, und für die Kinder, die unter Konflikten, Flucht und Hunger leiden, für junge Menschen ohne Obdach und ohne Zukunftsaussichten.


Für die alten Menschen in unseren Gemeinden, für alle, die nicht mehr für sich selbst sorgen können, die auf Hilfe, Trost und Pflege angewiesen sind.


Für alle, die unter dieser Pandemie leiden,
für jene, die isoliert sind, die krank sind, und für alle, die an die Grenzen der Belastung kommen.


Für unsere Verstorbenen. Für Eltern, Familienangehörige, Freunde und Bekannte und für die verstorbenen Mitglieder unserer Gemeinden.


Jesus, Bruder aller Menschen, du denkst an uns, umsorgst uns mit deiner Liebe und verlässt uns nicht. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit.

Amen.

Tagesgebet aus dem Messbuch


Herr, unser Gott,
in der Heiligen Familie hast du uns ein leuchtendes Vorbild geschenkt.
Gib unseren Familien die Gnade,
daß auch sie in Frömmigkeit und Eintracht leben
und einander in der Liebe verbunden bleiben.
Führe uns alle zur ewigen Gemeinschaft in deinem Vaterhaus.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Gebet


Allmächtiger Gott,
dein menschgewordener Sohn
ist in einer Familie aufgewachsen
und hat dort Liebe und Schutz erfahren.
Schenke uns und unseren Familien
gegenseitiges Vertrauen und fürsorgende Liebe.
Durch Christus, unseren Herrn.

 

Sei du für uns das Licht
eines neuen Morgens
und die Sonne,
die uns durchwärmt.

Sei du die Quelle
unserer Lebendigkeit
und der Grund
auf dem wir stehen können.

Sei du die Luft,
die uns atmen lässt
und das Feuer,
das unser Liebe entfacht.

Sei du das Brot,
das meine Hoffnung nährt,
und der Wein,
der stärkt.

Sei du unser Segen
und lass uns Segen sein,
der uns und andere umgibt.