Sechster Sonntag der Osterzeit



Familienandacht
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Fürbitten
Gedanken zum Sonntag
Gebete
Segen

Familienandacht zum 6. Ostersonntag in der Osterzeit

Kerze entzünden


Kreuzzeichen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Lied:

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen


Gebet:

Wir haben uns versammelt, um miteinander Gottesdienst zu feiern. Du rufst uns immer wieder zu dir. Du bist bei uns und willst uns in deiner Nähe haben. Öffne unsere Ohren und unsere Herzen für dieses Geschenk. Amen.


Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums:
Hast du einen Freund oder eine Freundin?
Jemand, in dessen Gemeinschaft Erlebnisse noch schöner, oder Herausforderungen leichter werden?
Jemand, in dessen Gegenwart du so sein kannst, wie du bist und wo Vertrauen ist?
Es ist sehr schön Freunde zu haben. Danach sehnt sich vermutlich jeder Mensch.
Manchmal gibt es Freundschaftsanfragen, die uns sehr überraschen.
Für Jesus sind die Jüngern seine Freunde. Es war ihm wichtig, dass seine Freunde ihn verstehen. Deshalb hat er oft in Bildern gesprochen und Geschichten erzählt. Diese Bilder und Geschichten sind in der Bibel aufgeschrieben. Eine dieser Geschichte würde er heute vielleicht so erzählen:


Evangelium: Nach dem Evangelium nach Johannes Joh 15, 9 – 17

In einem fernen Land lebte einmal ein reicher Königssohn. Er besaß alles, was man sich nur wünschen kann. Viele Frauen und Männer mussten ihm dienen und jeden Wunsch erfüllen. Seine Knechte und Mägde mussten alles tun, was er wollte. Und es gab einen Knecht, der nur für ihn da war. Tag und Nacht musste er ihm alles recht machen und alle seine Wünsche erfüllen. Und der Prinz hatte viele Wünsche. Immer, wenn er rief, kam der Knecht und führte die Befehle des Prinzen aus. So sagte er Beispielsweise: „Bring mir Wein! Wasch mir die Hände! Zieh mir meine Schuhe aus!“
Und der Knecht war froh, dass er Arbeit hatte, auch wenn es sehr anstrengend war. Wie sie immer zusammen waren, lernten sich der Knecht und der Königssohn immer besser kennen. Der Königssohn mochte seinen Knecht immer lieber. Der Königssohn begann sich für das Leben von seinem Knecht zu interessieren.
Der König fragte: „Sie heißt du und wie geht es deiner Familie?“
Da antwortete der Knecht erstaunt: „Mein Name ist Josef und meine Frau bekommt bald unser drittes Kind.“
Immer öfter wollte der Königssohn wissen, ob es seinem Knecht gut gehe. Damit der Knecht öfter bei seiner Familie sein konnte, gab er ihm ein einige Tage frei. Manchmal schenkte er ihm etwas, weil er ihm eine Freude machen wollte. Das größte Geschenk machte er ihm als er sagte:
„Ich habe dich im Laufe der Zeit lieb gewonnen. Du sollst nicht mehr mein Knecht sein, sondern mein Freund. Ich schenke dir mein Vertrauen. Ich erzähle dir von mir. Ich höre dir gern zu und schenke dir meine Aufmerksamkeit. Und ich schenke dir die Freiheit. Wenn du willst, kannst du bleiben oder gehen. Denn ein Freund ist etwas besonderes, viel mehr als Knecht oder ein Diener.


Fragen für ein gemeinsames Gespräch:

· Was ist dir an dem Evangelium aufgefallen?

· Was hast du für ein Gefühl, wenn du an deinen Freund, deine Freundin denkst?

· Ein Knecht arbeitet für jemand anderen. Oft ist das eine schwere Arbeit und der Knecht hat nicht viele Rechte. In den Augen anderer ist er nicht so wertvoll.
Jesus sagt im Evangelium: Ihr sollt keine Knechte mehr sein, ich habe euch stattdessen Freunde genannt.“ Das gilt für die Menschen damals genau so, wie für uns heute. Was kann das bedeuten?

· Über die Zeit, die Freunden gemeinsam verbringen können, freuen sich beide. Wenn Jesus unser Freund sein will und wir mit ihm befreundet sein möchten, wie können wir Zeit miteinander verbringen?
(Geschichten von Jesus lesen, beten, Gottesdienste besuchen, mit anderen über Gott reden, auch im Alltag an Gott denken, anderen Gutes tun)

Aktion:
Wenn du magst, kannst du diesen Text in der Bibel oder im Evangelium in leichter Sprache nachlesen und schauen, welche Übereinstimmungen du findest.

Wen zählst du zu deinen Freunden und Freundinnen? Denke an Schule oder Kindergarten, Familie, Freizeit…Schreibe die Namen auf ein Blatt.
Falls du auch nur einen Namen auf das Blatt schreiben (oder schreiben lassen) kannst, darfst du dich wirklich glücklich schätzen.


Fürbitten:
Gott schenkt uns Menschen seine Freundschaft. Deshalb dürfen wir ihn um alles bitten, was unser Herzen bewegt.

Wir beten für alle unsere Freunde, die uns im Leben helfen.
Gott, schenke ihnen deine Freundschaft.

Wir beten für alle Menschen, die keine Freunde haben.
Gott, schenke ihnen deine Freundschaft.

Wir beten für alle, die sich um andere kümmern, in der Kita, in der Schule, in der Familie, in der Pflege.
Gott, schenke ihnen deine Freundschaft.

Wir beten heute am Muttertag für alle Mütter.
Gott, schenke ihnen deine Freundschaft.

Wir beten für alle, die traurig sind, weil sie einen Freund verloren haben.
Gott, schenke ihnen deine Freundschaft.

Gott, wir vertrauen dir, denn deine Freundschaft währt ewig. Amen.


Lied:
Wenn einer sagt ich mag dich du (Kindermutmachlied)
https://www.youtube.com/watch?v=r7jFtzFSnLY


Segensbittgebet:

Guter Gott, du bist unser Freund.

Unsere Freundschaft mit dir sei gesegnet in den Gottesdiensten.
Unsere Freundschaft mit dir sei gesegnet in der Begegnung in dem Worten.
Unsere Freundschafft mit dir sei gesegnet in den guten Taten.
Diese Freundschaft macht uns stark.
So gehen wir sicher unseren Weg durch das Leben.
Behüte uns und unsere Freunde.

Das gewähre uns der dreieinige Gott,
+ der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.



Impuls für die kommende Woche

Freundschaftsbänder herstellen und verschenken.

Heute haben wir über die Freundschaft nachgedacht.
Wir haben uns Gedanken gemacht, wer unsere Freunde sind und was uns die Freundschaft bedeutet. Es tut gut, zu hören oder zu merken, dass mich jemand als Freund oder als Freundin sieht. Und es macht Freude, es anderen zu zeigen oder zu sagen.
Eine Möglichkeit ist es, Freundschaftsbänder zu verschenken.
Freundschaftsbänder könnt ihr aus Wolle erstellen, durch drehen, flechten oder knoten.


Wir haben zwei Vorschläge mit Anleitungen. Der erste Vorschlag ist einfacher, der zweite etwas anspruchsvoller.

Für Geduldige, aber einfach
https://www.youtube.com/watch?v=vZoo0OeWtLk

Geknüpfte Freundschaftsbänder

https://www.youtube.com/watch?v=9Dr-NCxcpLE



Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls haben wir für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz herzlich.

Wir, das sind in dieser Woche

Cordula-Maschita Brietzke, Beate Lippert, Mirjam Schmitt und Heike Weihrauch.



 

1. Lesung - Apg 10,25-26. 34-35. 44-48


Der Geist Gottes „weht, wo er will“. Gottes Geistkraft kann Menschen in allen Situationen aufsuchen: Juden und Heiden, Alte und Junge, Menschen innerhalb der Gemeinde und außerhalb. Die heutige Lesung erzählt davon, wohin die Geisterfahrung Menschen führen will: zur Erkenntnis und zum Lob Gottes.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Östereich, Schweiz.


Lesung aus der Apostelgeschichte.

Als Petrus in Cäsaréa beim Hauptmann Kornélius ankam,
ging ihm dieser entgegen
und warf sich ihm ehrfürchtig zu Füßen.
Petrus aber richtete ihn auf
und sagte: Steh auf!
Auch ich bin nur ein Mensch.
Da begann Petrus zu reden
und sagte:
Wahrhaftig, jetzt begreife ich,
dass Gott nicht auf die Person sieht,
sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist,
wer ihn fürchtet
und tut, was recht ist.
Noch während Petrus redete,
kam der Heilige Geist auf alle herab,
die das Wort hörten.
Die gläubig gewordenen Juden,
die mit Petrus gekommen waren,
konnten es nicht fassen,
dass auch auf die Heiden
die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde.
Denn sie hörten sie in Zungen reden
und Gott preisen.
Petrus aber sagte:
Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern,
die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?
Und er ordnete an,
sie im Namen Jesu Christi zu taufen.
Danach baten sie ihn,
einige Tage zu bleiben.

2. Lesung - 1 Joh 4,7-10


Gott ist Liebe, so lautet die aktuelle Botschaft des 1. Johannesbriefes. Das hat er im Kommen seines Sohnes in besonderer Weise sichtbar werden lassen. Darum sind auch Menschen, die auf Jesus schauen und auf ihn hören, in der Lage, einander zu lieben.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Östereich, Schweiz.


Lesung aus dem ersten Johannesbrief.

Geliebte, wir wollen einander lieben;
denn die Liebe ist aus Gott
und jeder, der liebt, stammt von Gott
nd erkennt Gott.
Wer nicht liebt,
hat Gott nicht erkannt;
denn Gott ist Liebe.
Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns,
dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben.
Darin besteht die Liebe:
Nicht dass wir Gott geliebt haben,
sondern dass er uns geliebt
und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

Evangelium - Joh 15,9-17


In Abschiedsreden äußert der Abschied Nehmende seine Anliegen. Im Johannesevangelium hält Jesus solche Abschiedsreden, die der Gemeinde später Orientierung geben sollen. „Ich nenne euch nicht mehr Knechte, sondern Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.“ Mit diesen Worten stiftet Jesus eine Beziehung zu seinen Jüngern, die über den Tod hinaus-geht. Mit diesem Vertrauenserweis sollen sie nach seinem Tod die frohe Botschaft weiter-tragen.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Östereich, Schweiz.


Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wie mich der Vater geliebt hat,
so habe auch ich euch geliebt.
Bleibt in meiner Liebe!
Wenn ihr meine Gebote haltet,
werdet ihr in meiner Liebe bleiben,
so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe
und in seiner Liebe bleibe.
Dies habe ich euch gesagt,
damit meine Freude in euch ist
und damit eure Freude vollkommen wird.
Das ist mein Gebot,
dass ihr einander liebt,
so wie ich euch geliebt habe.
Es gibt keine größere Liebe,
als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Ihr seid meine Freunde,
wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte;
denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut.
Vielmehr habe ich euch Freunde genannt;
denn ich habe euch alles mitgeteilt,
was ich von meinem Vater gehört habe.
Nicht ihr habt mich erwählt,
sondern ich habe euch erwählt
und dazu bestimmt,
dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt
und dass eure Frucht bleibt.
Dann wird euch der Vater alles geben,
um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
Dies trage ich euch auf,
dass ihr einander liebt.

Zu unserem auferstandenen Herrn Jesus Christus beten wir im Vertrauen:


1. Für alle, die sich in diesen Monaten ihr „Ja-Wort“ geben möchten.
Für jene, die in schwierigen Zeiten zueinander stehen.
Für alle, die aus Liebe gemeinsam durchs Leben gehen.
Herr, höre uns -


2. Für alle, die das Wort „Liebe“ nicht mehr hören können.
Für jene, die durch „Liebe“ verwundet wurden.
Für alle, deren Liebe enttäuscht wurde.
Herr, höre uns -

3. Für alle Mütter und mütterlichen Menschen.
Für jene, denen heute gedankt wird,
für alle, die auch während des Jahres sensibel sind für das, was andere ihnen schenken.
Herr, höre uns -


4. Für alle, die uns zugemutet werden, wie wir ihnen.
Für jene, die sich trotz unterschiedlicher Meinungen oder Lebensentwürfe mit Respekt begegnen.
Für alle, die einander zum Segen werden.
Herr, höre uns -


5. Für alle, die in einer schwierigen Situation sind.
Für jene, die von Burn-out,
Depression oder anderen Erkrankungen betroffen sind.
Herr, höre uns -


6. Für alle, die in unseren Alten- und Pflegeheimen leben
oder arbeiten.
Für jene, die zurzeit im Krankenhaus oder zu einer Reha-Maßnahme sind.
Herr, höre uns -


7. Für alle, die um einen Menschen trauern.
Für unsere Verstorbenen.
Wir denken besonders an…

Herr, höre uns -


Für sie alle und in unseren ganz persönlichen Anliegen bitten wir dich.
Sei allen nahe, an die wir denken, hilf uns, gut durch diese Zeit zu kommen und führen und lass uns einmal ganz in deiner Liebe und Nähe leben, in alle Ewigkeit. Amen.

„Kleider machen Leute“ – so sagt ein Sprichwort.


In der Tat erlebe ich einen Unterschied, ob ich in Freizeitkleidung oder mit Anzug in manches Geschäft gehe. Ob es objektiv so ist, weiß ich nicht, aber ich meine es wahrzunehmen, dass ich anders begrüßt und bedient werde.


„Kleider machen Leute.“

Äußeres wirkt: Wie sieht eine Person an, was hat sie an, welche Sprache, welchen Akzent spricht sie, welche Hautfarbe hat sie, usw. usw.

Das äußere Erscheinungsbild eines Menschen wirkt auf uns.

Wir lassen uns von äußeren Dingen lenken, leiten und beeinflussen.


Viele schauen aufs Äußere. Und die Gefahr besteht, dass wir dann Menschen zuordnen, in soziale Gruppen. Dass wir sie einordnen nach Aussehen, dass wir unsere Sympathie und Zuneigung steuern und ihr Verhalten und ihre Aussagen werten. Wir werten sie auf oder qualifizieren sie ab.


„Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.“

So können wir den Apostel Petrus reden hören.

Das ist eine etwas andere Haltung, die uns da vor Augen gestellt wird.


Der Begriff „Person“, kommt, so habe ich gelesen, aus dem Theaterbereich. Mit „Personen“ wurden die Masken bezeichnet, die sich die Schauspieler aufsetzten, wenn sie verschiedene Rollen spielten. Personen – das sind also unterschiedliche Masken.

Nicht auf die Person sehen, das meint in diesem Kontext: Nicht auf das Äußerliche achten, nicht auf die Maske, nicht darauf, wie ein Mensch gekleidet ist, wie er aussieht, wie er spricht, welche Hautfarbe er hat, wo er geboren ist oder die Eltern herkommen.

Darauf nicht schauen.

All das sind zwar Merkmale eines Menschen, aber eben nicht das Entscheidende.


Entscheidend, so sagt Petrus ist, ob der Mensch eine Beziehung zu Gott hat. Wer ihn fürchtet.

Nicht fürchten im Sinne von Angst vor Gott haben ist gemeint, sondern im mit Ehrfurcht begegnen, ihn als den je größeren anerkennen.

Und wer tut, was recht ist. Das bedeutet so viel wie: Wer also am Ende seinem Gewissen folgt. Wer sein Handeln reflektiert, überlegt und überprüft.

Diese Dinge sind für Petrus die entscheidenden Kriterien.


Seine Rede hat Folgen. Der Heilige Geist kommt, so wird berichtet, auf die Heiden herab.

Eine Tatsache, die die „gläubig gewordenen Juden“, als die Juden, die sich zum Christus bekennen, nicht verstehen können.


Wie kann Gott zu den „Heiden“, also den Griechen, den Nicht-Juden kommen? Wieso gilt seine Zuwendung auch ihnen?

Kann sich Gott denn bitteschön nicht beschränken auf die Juden?

Kann Gott sich nicht auf Äußeres achten? Auf die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, einem Volk, einer Religion, einer Sprache?

Muss er auch noch auf den Heiden, den Fremden, seinen Geist schenken?

Muss Gott auch noch unsere Vorstellungskraft und unsere Maßstäbe durchbrechen?


Die Juden müssen lernen, dass Gott sich nicht einschränken und beschränken lässt. Er ist möchte zu allen Menschen kommen, allen seine Beziehung anbieten.

Die Judenchristen lernen, dass Gott die Liebe ist und das seine Liebe allen Menschen gilt – unabhängig von Herkunft, Sprachen, Kultur, Tradition – und ich möchte es ergänzen: Unabhängig von Hautfarbe, Nation, sexueller Orientierung.


Gott lässt sich nicht vereinnahmen, für ein Volk oder eine Gruppe.


Gott wendet sich den Menschen zu, er sieht nicht auf die Person, sondern ihm sind alle recht, die in Ehrfurcht vor ihm leben und ihrem Gewissen folgen.

Denn: Gott ist die Liebe – so ist im ersten Johannesbrief, der zweiten Lesung zu hören, diese gilt allen.


Und das Lernen, dass Gott seine Zuwendung, sein Beziehungsangebot, seinen Segen, nicht einschränkt ist ein Lernen, dass jede Generation neu durchmachen muss.

Gottes Liebe lässt sich nun mal nicht kanalisieren, nicht verordnen und nicht abstellen.

Wir achten auf Äußeres, auf die „Kleider“, die wir haben, nicht nur die aus Baumwolle und Stoff.

Wir achten auf äußere Merkmale, die ein Mensch hat.


Das ist verständlich, aber ich denke, im Sinne Gottes greift es zu kurz.



Peter Göb

Tagesgebet aus dem Messbuch


Allmächtiger Gott,
laß uns die österliche Zeit
in herzlicher Freude begehen
und die Auferstehung unseres Herrn preisen,
damit das Ostergeheimnis,
das wir in diesen fünfzig Tagen feiern,
unser ganzes Leben prägt und verwandelt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Gebet


Gott,
du hast uns die Freundschaft deines Sohnes geschenkt.
Gieße deinen Geist über uns aus,
damit wir einander lieben, wie du uns liebst.
Durch Christus, unseren Herrn.

 

Der HERR segne Dich und behüte Dich
ER verschaffe Dir Recht und Schutz in Deinen Ängsten.

ER gebe Dir Mut, vieles hinter Dir zu lassen,

und Kraft, aufzubrechen, um neue Wege zu gehen.


Der HERR sei Dir Licht auf allen Deinen Wegen.

ER sei bei Dir, wenn Du Umwege gehst

und in Gefahr kommst, auf Irrwege zu geraten.


ER nehme Dich bei der Hand und führe Dich

und gebe Dir still ein Zeichen Seiner Nähe.


ER lasse Sein Antlitz über Dir leuchten,

und schenke Dir Frieden und Heil.


ER sei Dir gnädig, schenke Dir Sein Erbarmen

und lasse Dich Seine Liebe und Güte erahnen,

auf dass Du den Mantel Seines Schutzes spürst.


Der HERR gebe Dir Vertrauen in Seine Gegenwart

und bewahre Dich vor jeglichem Unheil,

auf dass Du Dich allzeit bei Ihm geborgen fühlst.


So segne und beschütze Dich der HERR, Dein GOTT,

der Vater, Sohn und Heiliger Geist.