ein neues herz
schaffe in mir gott ein neues herz
das alte gehorcht der gewohnheit
schaff mir neue augen
die alten sind behext vom erfolg
schaff mir neue ohren
die alten registrieren nur unglück
und eine neue liebe zu den bäumen
statt der voller trauer
eine neue zunge gib mir
statt der von der angst geknebelten
eine neue sprache gib mir
statt der gewaltverseuchten
die ich gut beherrsche
mein herz erstickt an der ohnmacht
aller die deine fremdlinge lieben
schaffe in mir gott ein neues herz
und gib mir einen neuen gewissen geist
dass ich dich loben kann
ohne zu lügen
mit tränen in den augen
wenns denn sein muss
aber ohne zu lügen
Dorothee Sölle
(1929-2003), Theologin und Dichterin
Gnadenwirtschaft
haben
und teilen
wenig haben
austeilen
weniger haben
mehr austeilen
in der Wüste
die lustige
Wirtschaft
wo das Wort
zum Wirte
geworden
bis alles verteilt
und alle gehabt
Kurt Marti,
gnadenwirtschaft,
in: Literarische Auslese. Hrsg. von Wolfgang Eck, Stuttgart: Radius 1989.
So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel. Wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig, und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich habe gesprochen, und ich führe es aus – Spruch des Herrn.
Ezechiel 37,12b-14
ich hauche euch meinen geist ein
ein hauch
achtsam
zärtlich
liebe-voll
sein geist
ich hauche euch meinen geist ein
euch
nicht dir oder mir
nicht exklusiv
sondern verschwenderisch
für alle
sein geist
ich hauche euch meinen geist ein
in uns
raum nehmend
kraft gebend
leben schaffend
wirksam
sein geist
ich hauche euch meinen geist ein
einatmen
ausatmen
ins uns
mit uns
sein geist
ich hauche euch meinen geist ein
er wird nicht atemlos
wenn sein geist
sich ausgießt
über alle und alles
alle und alles verbindende
lebensenergie
sein geist
Frank Reintgen
www.reintgen.org
Gemeinsam vor Pfingsten
Kurz vor Pfingsten werden sich am Donnerstag, 28. Mai, von 19 bis 20.30
Uhr katholische, evangelische, orthodoxe und freikirchliche Christen aus
dem deutschsprachigen Raum zu einem Online-Gebetstreffen verbinden.
Dabei wird es vielfältige Beiträge aus verschiedenen Orten geben, unter
anderem auch mit Bischof Dr. Michael Gerber und dem Gebetsteam
Michaelskirche aus dem Bistum Fulda.
Bischof Gerber betont: „Orte wie die wiederaufgebaute Frauenkirche in Dresden und die Wirkungsstätte von Bruder Klaus in Flüeli/Schweiz stehen zusammen mit der Michaelskirche in Fulda für Versöhnung und bieten sich an, um miteinander um den Geist der Einheit zu beten.“
Blicke auf Gott
„Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er packte einige Coladosen und Schokoriegel in seinen Rucksack und machte sich auf den Weg. In einem Park sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute.
Der Junge setzte sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack. Als er eine Cola herausholen wollte, sah er den hungrigen Blick seiner Nachbarin. Er nahm einen Schokoriegel heraus und gab ihn der Frau. Dankbar lächelte sie ihn an – ein wundervolles Lächeln!
Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bot ihr der Junge auch eine Cola an. Sie nahm sie und lächelte wieder, noch strahlender als zuvor. So saßen die beiden den ganzen Nachmittag im Park. Als es dunkel wurde, verabschiedete sich der Junge.
Zu Hause fragte ihn seine Mutter: ‚Was hast Du denn heute Schönes gemacht, dass Du so fröhlich aussiehst?‘ Der Junge antwortete: ‚Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!‘
Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn sie fragte, warum sie so fröhlich aussehe. Sie antwortete: ‚Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich dachte!‘“
aus: Oh! Noch mehr Geschichten für andere Zeiten, Hamburg 2 2010, 46.
Im Mittagessen und im Zusammensein mit dem und der anderen ist der alten Frau und dem Jungen Gott begegnet. Durch die Begegnung haben sie einen neuen oder anderen Blick auf ihn bekommen. Einen Blick auf Gott, der mehr und vielfältiger ist, als wir ihn in unseren Vorstellungen denken können.
Das heißt nicht, dass unsere Bilder falsch sind. Es fordert uns aber auf, offen zu sein für „neue“ Aspekte von Gott. Es ermutigt, in der Begegnung mit dem Mitmenschen Gott zu suchen. Und es lädt ein, uns immer wieder neu von Gott „überraschen“ zu lassen, um dann selbst fröhlich zu sagen: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er/sie ...!“
Andrea Koucky
Riskieren...
Wenn Du nichts riskierst,
wirst du nie wissen,
was du beim nächsten Mal
anders machen musst.
Paulo Coelho
brasilianischer Schriftsteller
(*24.08.1947)
Beten
Als mein Gebet
immer andächtiger und innerlicher wurde,
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde,
was womöglich noch ein größerer Gegensatz
zum Reden ist,
ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber,
daß Beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern hören.
So ist es:
Beten heißt nicht sich selbst reden hören.
Beten heißt:
Still werden und warten,
bis der Betende Gott hört.
Sören Kierkegaard
(* 05.05.1813, † 11.11.1855)
Lebe Dein Heute so,
dass Dein Gestern neidisch wird.
Diesen Satz habe ich bei der Aufführung eines Tanz-Theaterstücks über das Warten gehört.
Die Aufführung hat mich sehr beeindruckt und der Satz sich mir eingeprägt.
Aus
jedem Tag etwas besonders machen. In und trotz der Einschränkungen,
heißen sie
Kontaktbeschränkung, oder Geld, oder Krankheit oder wie auch immer.
Es ist mir bewusst, dass jeder Tag einmalig und unwiederbringlich ist.
Welche Gestalt geben ich meinem Tag heute, damit mein "Gestern" neidisch wird?
Beate Lippert
Einen kurzen Ausschnitt aus dem zitierten Tanz-Theaterstück können Sie hier anschauen:
Die kleinen Dinge...
Mögest du die kleinen Wegweiser des Tages nie übersehen:
den Tau auf den Grasspitzen,
den Sonnenschein auf deiner Tür,
die Regentropfen im Blumenbeet,
das behagliche Buckeln der Katze,
das Wiederkäuen der Kuh,
das Lachen aus Kinderkehlen,
die schwielige Hand des Nachbarn,
der dir einen Gruß über die Hecke schickt.
Möge dein Tag
durch viel kleine Dinge groß werden.
aus: Hermann Multhaupt
Möge dein Glück rund wie ein Vollmond sein,
Alte irische Segenswünsche IV, Aachen.
Christi Himmelfahrt...
Normalerweise ist heute eine ganze Menge los.
Gruppen von Männern, manche davon sind Väter, andere wollen es möglicherweise noch werden, ziehen los.
Mit einem Bollerwagen, der beladen ist mit Essbarem und vor allem: mit Bierkästen. Die Männer wandern, reden, lachen, trinken.
Ich gebe zu, es ist ein
bisschen plakativ und platt, klischeehaft, was ich hier skiziere, aber so wird es uns gezeigt,
in den Nachrichten, den Berichten vom „Vatertag“.
Ja, normalerweise ist heute, eine Menge los, auf den Gassen, Wander- und Feldwegen. Normalerweise.
Aber in diesem Jahr wird es anders sein. Es ist nur eingeschränkt möglich, in großen Gruppen loszuziehen, Gemeinschaft zu erleben, die Kiste(n) Bier zu leeren. Die Ausgangsbeschränkungen gelten auch heute, manche werden gegen sie verstoßen, um anzustoßen, andere werden sie einhalten und zu Hause bleiben.
Das, was normalerweise geht, geht gerade nicht. Es ist in diesem Jahr anders.
Manche reden von einer „neuen
Normalität“, an die wir uns gewöhnen müssten.
Anderen gefällt dieser Ausdruck überhaupt nicht.
Wie auch immer:
Ich finde den Begriff „neue Normalität“ passend für das, was die Jünger*innen damals erlebt haben.
Denn auch sie mussten sich umgewöhnen.
Sie hatten Jesus begleitet, seine Zuwendung zum Menschen erlebt, selbst erfahren, dass er sie heil macht, sie verändert, sie mutig sein lässt.
Sie sind mit ihm
umhergezogen, haben seine Gleichnisse gehört, in Galiläa und Judäa. Sie waren
bei ihm in Jerusalem, als sich die Lage zuspitzte. Sie waren dabei, als er
verhaftet, verhört und gekreuzigt wurde.
Sie haben seinen Tod miterleben müssen.
Sie waren dabei, als er ihnen nach seiner Auferstehung erschienen ist. Und sie spürten, dass es nicht so einfach ist, sich an die neue Situation, an die „neue Normalität“ zu gewöhnen. Sie erkannten ihn oft nicht, sahen erst auf den zweiten oder dritten Blick, dass es Jesus war, der in ihrer Mitte ist.
Die Jünger*innen Jesu mussten sich an die neue Situation gewöhnen. Daran, dass er leibhaft nicht mehr unter ihnen war, aber irgendwie gegenwärtig.
Und: in dieser neuen und veränderten Situation hatten sie Kraft. Sie wurden gestärkt und konnten mit Mut und Zuversicht hinausgehen.
Was gab ihnen diese Kraft? Was setzte diese Energie frei?
Ich meine, es war die Zusage Jesu: Ich bin bei euch, alle Tage, bis zum Ende der Welt.
„Ich bin mit euch durch das All der Tage bis zum Voll-Ende der Weltzeit.“ (Fridolin Stier, München 1989).
Dieses Wort und die Erinnerung gaben den Jünger*innen damals die Kraft loszuziehen. Diese Zusage und der Blick zum Himmel gaben ihnen den Mut, auf die Erde zu schauen. Der Blick zum Himmel gibt Energie, die Erde und den Menschen in den Blick zu nehmen.
Und darum konnten die Jünger*innen fortan das tun, was Jesus bisher tat. Sie konnten sich anderen Menschen zuwenden, ihnen Heil schenken, ihnen Mut machen, sie aufrichten.
Sie konnten ihnen Geschichten und Gleichnissen erzählen und das Leben der anderen verändern. Sie konnten an anderen tun, was Jesus an ihnen getan und gewirkt hat.
Der Blick zum Himmel wurde die Kraft ihres Lebens, ihre Quelle, ihr Gedächtnis.
Wir dürfen auf den Himmel schauen, wir dürfen uns die Zusage „Ich bin mit euch durch das All der Tage bis zum Voll-Ende der Weltzeit“ zu Herzen nehmen und den Blick auf die Menschen neben und mit uns richten.
Durch den Blick zum Himmel den Menschen sehen und ihn aufrichten, wenn wir das tun, dann wird Christi Himmelfahrt konkret.
Peter Göb
Apfelbaum
Dieses
Foto ist ein Bild von dem Apfelbaum in unserem Garten.
Wie in jedem Jahr
begeistern mich die Blüten in Form und Farbe.
So unzählig viele Blüten sind zu
sehen. Die Natur scheint üppig,
vielleicht sogar verschwenderisch.
Mit diesen
Blüten scheint es mir gleichsam wie ein Versprechen des Lebens.
Wie in jedem Jahr fällt mir dann der Spruch ein
"Wenn
ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge,
würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen“
Welches
Apfelbäumchen werde ich heute pflanzen?
Beate Lippert
Nur für heute...
Die Zehn Gebote der Gelassenheit
1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem
meines Lebens
auf einmal lösen zu wollen.
2. Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in
meinem Verhalten;
ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach
streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern -
nur mich selbst.
3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das
Glück geschaffen bin -
nicht für die andere, sondern auch für diese Welt.
4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen,
dass die Umstände
sich an meine Wünsche anpassen.
5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre
widmen; wie die Nahrung
für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.
6. Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen, und ich werde es niemandem erzählen.
7. Nur für heute werde ich etwas tun, für das ich keine Lust habe zu tun:
sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.
8. Nur für heute werde ich fest glauben - selbst wenn die Umstände das
Gegenteil zeigen sollten -,
dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich
kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.
9. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine
Angst haben,
mich an allem zu freuen, was schön ist - und ich werde an die Güte glauben.
10. Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte
ich mich nicht genau daran,
aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.
Papst Johannes XXIII.
(1881-1963)
Miteinander nicht gegeneinander
In den letzten neun Wochen hat sich unsere Sprache geändert. Begriffe, die vorher kaum geläufig waren, prägen die Nachrichten, unsere Gespräche und unseren Alltag.
So hat „neue Normalität“ knapp 400.000 Ergebnisse bei Google, „Mund-Nasen-Maske“ kommt auf gut eine Million, „Abstand halten“ auf knapp drei Millionen, „social distancing“ sogar auf ungefähr 1,2 Milliarden, um nur einiges zu nennen.
Diese Worte sind Ausdruck einer neuen Lebensweise. Es ist eine veränderte Lebensweise, die auf die
Bedrohungen durch das Corona-Virus reagiert. Eine Änderung, die nötig ist, um eine
Rückkehr in ein Leben mit mehr Freiräumen zu ermöglichen.
Erste Lockerungen wurden bereits ermöglicht, andere werden folgen. Und der Druck wächst. Immer lauter und vehementer werden Rufe nach noch weiterreichenden Öffnungen. Mit diesen Forderungen verbunden sind mitunter Verschwörungstheorien, die von verschiedenen Personenkreisen verbreitet werden. Bei Demonstrationen geschieht dies teilweise auf menschenverachtende Weise, sei es durch verbale Entgleisungen oder durch mehrfache Angriffe auf Fernsehteams. All das erschreckt mich und macht mir Angst. Dieses Verhalten drückt für mich „social distancing“ auf negative Weise aus.
Gleichzeitig zeigt sich in dieser Zeit aber auch eine große
Hilfsbereitschaft. Nachbarschaftshilfe wird praktiziert, Mitglieder von Vereinen
und Verbänden gehen für Menschen aus Risikogruppen einkaufen und vieles mehr.
Menschen denken – auch in der Entfernung – mehr aneinander. Dies wird deutlich
z.B. durch Anrufe, Nachrichten oder das Gebet füreinander. Es ist wirklich
soziales Leben und Verhalten – eben mit der zurzeit leider nötigen physischen
Distanz.
Ich wünsche mir, dass wir bei all den Herausforderungen und Nöten, die die aktuelle Zeit mit sich bringt, dies im Blick haben und unser Leben weise leben.
Miteinander -
sozial und nicht gegeneinander.
Miteinander -
in der nötigen physischen Distanz.
Miteinander -
mit Mund-Nasen- Maske.
Miteinander -
das mit Anstand Abstand wahrt.
Miteinander -
das sich im Füreinander ausdrückt.
Miteinander –
das unseren Schutz und den der anderen im Blick behält.
Andrea Koucky
Du bist gemeint
Gute Texte zu lesen ist mir schon immer ein großes Bedürfnis.
Aber irgendwann braucht es die Berieselung, das Volldröhnen und gedanklich wegtauchen.
Einfach nur hören, den Ton so laut stellen, dass er aus Fenstern und Türen quellen will.
Es klingt nach Gänsehaut, jung, bewegend, verbindend und berührend.
Christine Foerster
Einen Weg gibt es
Es gibt einen Weg,
den keiner geht,
wenn du ihn nicht gehst.
Wege entstehen,
indem wir sie gehen.
Die vielen zugewachsenen, wartenden Wege
von ungelebtem Lebem überwuchert.
Es gibt einen Weg,
den keiner geht,
wenn Du ihn nicht gehst:
es gibt Deinen Weg,
ein Weg, der entsteht,
wenn Du ihn gehst.
Werner Sprenger,
in: Ungelebtes Leben leben, Konstanz 1984
Die neue Normalität
Corona wirbelt unseren Alltag ganz schön durcheinander.
Haben wir im Januar noch Pläne gemacht, wie wir Fronleichnam feiern,
wann wir Pfarrfeste feiern, wer für den
nächsten Kirchencafé zuständig ist,
mussten wir im März schweren Herzens alle
Termine absagen bzw. verschieben.
Das gesellschaftliche Leben wurde "heruntergefahren“ ("Shutdown").
Sogar unsere Gottesdienste fanden nicht mehr
statt,
da jede Ansammlung von Menschen gemieden werden sollte.
Nach acht Wochen dürfen wir nun wieder - mit vielen
Hygienevorschriften und Abstandsregeln - die Heilige Messe feiern. Für viele von uns ist es anders als vor dem
"Shutdown". Ja vielleicht sagen auch manche Gottesdienstbesucher:
Es ist nicht
normal. Es ist anders.
Aber dieses "Anderssein“ sollten wir versuchen als neue
Normalität zu akzeptieren.
Und das nicht nur im Gottesdienst, sondern auch im Alltag.
Sonja Lehmann
Aus technischem Gründen konnte am 15. Mai kein eigener Impuls eingestellt werden.
Muttertag - Erinnerungen an die Ursprünge unseres Lebens
Was wären das für Menschen, die ihrer Mutter langsam,
systematisch und mit klarem Wissen das Leben nähmen?
Verbrecher würden wir zu ihnen sagen.
Was wären das für Regierungen, die die Schreiende auf
Sachzwänge verwiesen oder auf Arbeitsplätze.
Was würden wir ihnen sagen?
Welchen Namen fänden wir für Unternehmen,
die den Tod der Mutter aus Profitgründen in Kauf nähmen?
Mutter Erde,
Dein Sterben geht weiter,
weil wir noch nicht begriffen haben,
dass wir Deine Kinder sind
und weil Menschen, Regierungen Unternehmen den mißachten,
der Dich ge-heiligt hat.
Clemens Schaub
in: Mach mehr aus deinem Jahr, Freiburg 1987
gefunden von
Peter Göb
Heute mal kein Text als Impuls, sondern ein Video,
das mir vor kurzem zugeschickt wurde.
Peter Göb
Selbsthilfe
Wie man die Zeit anhält: Küssen
Wie man in der Zeit reist: Lesen.
Wie man der Zeit entkommt: Musik.
Wie man die Zeit spürt: Schreiben.
WIe man die Zeit loslässt: Atmen.
Quelle: Whatsapp-Status
Autor: unbekannt.
Eucharistiefeiern oder Eucharistie feiern...?
Nun ist es also soweit. In vielen Gemeinden wird an diesem Wochenende zum ersten Mal seit acht Wochen wieder Eucharistie gefeiert. Das Land Hessen und das Bistum Fulda haben diese Möglichkeit eröffnet.
Es sind andere Feiern als wir gewohnt sind.
Mit Anmeldung, mit 1,5 bis 2 Metern zur nächsten Person, manche mit Mund-Nasen-Bedeckung, kaum Gesang, der Priester desinfiziert seine Hände vor der Kommunionspendung und teilt die Kommunion aus, indem ihn und die Gläubigen eine Plexiglasscheibe trennt. Es sind andere Gottesdienste.
Auch in Borken und Homberg.
Ich bin gespannt, wie die Gottesdienste angenommen werden, wie sie wirken,
ob wir uns alle an die vorgeschriebenen Maßnahmen halten.
Ich bin gespannt, ob wir Gemeinschaft erleben werden,
ob wir uns wohl fühlen oder
ob die Absolvierung der Eucharistiefeier im Vordergrund steht.
Geht es um die Eucharstiefeier um jeden Preis oder wird das, was wir tun,
zu einer Feier der Eucharistie...
Peter Göb
Aufstehen statt wegzusehen...
Als Christen sind wir aufgerufen, aufzustehen, wenn Unrecht herrscht. Dies gilt sowohl dort, wo im Großen Menschenrechte missachtet also auch dort, wo in unserem Umfeld Menschen schlecht behandelt oder ausgegrenzt werden – sei es auf dem Schulhof, in der Nachbarschaft oder in der Kirchengemeinde.
Mir fällt dies nicht immer leicht. Manchmal fehlt mir der Mut und ich verstecke mich lieber.
Das folgende Gebet von Frank Reintgen möge mir und uns Kraft geben, aufzustehen statt wegzusehen und so die Welt menschenfreundlicher zu machen.
„du gott des lebens,
mach uns widerspenstig.
lass uns sand im Getriebe sein,
wo menschen klein und
unfrei gehalten werden.
lass uns widerstehen,
wo menschen einander ausgrenzen
aufgrund ihrer hautfarbe,
ihrer nationalität, ihres glaubens.
lass uns mit zorn und zärtlichkeit
an der seite derer stehen,
die keinen platz finden
in der gesellschaft.
lass dein reich wachsen
unter uns,
in unserer welt,
in unserem viertel,
in unserem alltag.“
aus: Vellguth, Klaus; Reintgen, Frank: Menschen-Leben-Träume. Jugendgebete, Freiburg 2018.
Andrea Koucky
Frieden spielen...
Ein russischer Schriftsteller schreibt, er habe einmal Kinder beim Spielen beobachtet.
"Was spielt ihr da?" fragte er.
"Wir spielen Krieg", sagten die Kinder.
Darauf der Mann: "Wie kann man nur Krieg spielen? Ihr wisst sicher, wie schlimm Krieg ist.
Ihr solltet lieber Frieden spielen."
"Ja", meinten die Kinder, "wir wollen Frieden spielen." Darauf schwiegen sie verlegen und berieten sich und schwiegen wieder.
Und endlich trat ein Kind auf den Erwachsenene zu und fragte: "Wie spielt man Frieden?"
aus:
Zwei Minuten vor dem Tag, Friedrich Dietz (Hrsg.),
Erlebnis Glaube 17
Die Blinden
Es war einmal ein kleines Dorf in der Wüste.
Alle Einwohner
dieses Dorfes waren blind. Eines Tages kam dort ein großer König mit
seinem Heer vorbei. Er ritt auf einem gewaltigen Elefanten.
Die Blinden
hatten viel von Elefanten erzählen hören und wurden von einer heftigen
Lust befallen, heranzutreten und den Elefanten des Königs berühren zu
dürfen und ihn zu untersuchen, um eine Vorstellung zu bekommen, was das
für ein Ding sei.
Einige von ihnen – vielleicht waren es die
Gemeindeältesten – traten vor und verneigten sich vor dem König und
baten um die Erlaubnis, seinen Elefanten berühren zu dürfen. Der eine
packte ihn beim Rüssel, der andere am Fuß,
ein dritter an der Seite.
Einer reckte sich hoch auf und packte das Ohr, und ein anderer wieder
durfte einen Ritt auf dem Rücken des Elefanten tun. Entzückt kehrten
alle ins Dorf zurück, und die Blinden umringten sie und fragten eifrig,
was denn das ungeheuerliche Tier Elefant für ein Wesen sei.
Er
erste sagte: „Er ist ein großer Schlauch, der sich hebt und senkt, und
es ist ein Jammer um den, den er zu packen kriegt.“
Der zweite sagte:
„Es ist eine mit Haut und Haaren bekleidete Säule.“
Der dritte sagte:
„Es ist wie eine Festungsmauer und hat auch Haut und Haare.“ Der, der
ihn am Ohr gepackt hatte, sagte: „Es ist keineswegs eine Mauer, es ist
ein dicker, dicker Teppich, der sich bewegt, wenn man ihn anfasst.“
Und
der letzte sagte: „Was redet ihr für Unsinn? Es ist ein gewaltiger Berg,
der sich bewegt!“
Quelle: Nikos Kazantzakis, Die Blinden,
in: ders., Griechische Passion, München 1988, Seite 185.
Es gibt nicht die eine Sichtweise auf die Dinge, auf die Welt, auf eine Person, eine Situation. Es gibt meine Sichtweise. Ich mag aus meiner "Sicht" recht haben, doch hilft mir, immer wieder daran zu denken, dass eine andere Person aus ihrer "Sicht" auch richtig liegt.
Es gibt viele Erklärungen, Meinungen, Hinweise, Sichtweisen. Erst im Gemeinsamen liegt der Sinn verborgen und ergibt sich ein Gesamtbild (sofern es das überhaupt geben kann?). Und der Blick der anderen hat auch seine Berechtigung.
Peter Göb
glaube...
Als ich mir vor kurzem einige Jugendgebete aus einem Firmkurs anschaute, blieb ich bei zwei der Gebetskarten besonders hängen. Auf einer davon war folgendes Gebet von Klaus Vellguth abgedruckt:
„ich glaube,
und mein glaube lebt
in allen schattierungen
ein glauben, ein zweifeln,
ein verzweifeln, ein schreiben,
ein flehen, ein wahnsinnigwerden,
ein zittern, ein fluchen,
ein weinen, ein wimmern,
ein bitten, ein klagen,
ein jammern, ein taumeln,
ein schluchzen, ein schweigen,
ein zaudern, ein hoffen,
ein ahnen, ein glauben
ja, mein glaube lebt.
mein gott, ich glaube.“
aus: Vellguth ,
Klaus; Reintgen , Frank: Menschen-Leben-Träume. Jugendgebete, Freiburg 2018.
Für mich spiegelt
dieser Text in guter Weise eine Vielfalt im Glauben wider. Einerseits die
Vielfalt der Schattierungen des Glaubens bei verschiedenen Menschen,
anderseits
die Vielfalt in meinem eigenen Glaubensleben. Ein Glaube, der sich je nach Lebenssituation
unterschiedlich ausdrückt.
Es ist mein Glaube, der aus meinem Leben hervorgeht, mein Leben ausdrückt und sich entwickelt.
In diesem
Zusammenhang kamen mir die unten stehenden Fragen.
Ich lade Sie ein, diesen heute oder kommenden Tagen auch einmal für sich nachzuspüren.
Was bewegt mich in meinem Leben gerade besonders?
Welche Auswirkungen hat das auf mich?
Welche Schattierung(en) hat mein Glaube dabei?
Wie kann und will ich diesen Ausdruck verleihen?
Andrea Koucky
Es wird für irgendetwas gut sein
Ein König hatte einen Berater. Dieser konnte allen Dingen,
die geschahen,
immer auch etwas Positives abgewinnen, was dem König manchmal
gewaltig auf die Nerven ging.
Eines Tages machten die beiden mit einigen Dienern einen Ausflug auf eine unbekannte Insel.
Als sie am Strand Appetit bekamen, wollte der König eine
Kokosnuss essen. Er nahm seine Machete, um die Kokosnuss zu öffnen. Dabei glitt
die Klinge ab und er schnitt sich seinen kleinen Zeh ab. Der König schrie vor
Schmerz und jammerte und wehklagte lautstark.
Da sagte sein Berater: „Majestät, es ist zwar schlimm, und es tut sicherlich auch weh, aber es wird bestimmt für irgendetwas gut sein.“
Das reichte dem König, das war zu viel. Wütend befahl er seinen Dienern, den Berater in ein tiefes Loch zu werfen, aus dem er alleine nicht mehr herauskommen würde.
Auf dem Rückweg wurde der König noch auf der Insel von
wilden Eingeborenen gefangen genommen
und in deren Dorf verschleppt.
Bald darauf fand der sich auf einer Art Altar
gebunden wieder und das ganze Volk tanzte um ihn herum.
Der Medizinmann kam aus
seiner Hütte, trat in seinem prächtigen Federschmuck zu ihm und erklärte:
„Jedes Jahr opfern wir unserem Gott einen Gefangenen, damit er uns auch im
nächsten Jahr gnädig gestimmt ist“,
dabei begann er, laut singend, um den Altar
herumzulaufen.
An den Füßen des Königs angekommen, stutzte der Medizinmann,
schaute noch einmal genauer hin und rief seinen Leuten zu:
„Bindet diesen Mann los und lasst ihn laufen, er ist nicht vollkommen, denn es fehlt ihm ein Zeh. Unser Gott aber hat vollkommene Opfer verdient.
Sofort eilte der König, so gut es ihm mit seinem verletzten
Fuß möglich war, zu dem Loch, in dem der Berater immer noch saß
und er befahl
seinen Dienern, den Mann unverzüglich aus dem Loch zu befreien. „Entschuldige
bitte, dass ich dir das angetan habe,
aber jetzt habe ich eingesehen, dass du
wieder einmal recht hattest.“ Und er erzählte ihm die ganze Geschichte.
„Das ist schon in Ordnung“, erwiderte der Berater lachend,
„ich dachte mir schon, dass es für irgendetwas gut sein würde,
als Ihr mich in das Loch werfen ließet.“
„Was?“, rief der König, „zu was soll das denn schon wieder gut gewesen sein?“
Auf den erstaunten und fragenden Blick des Königs erwiderte
der Berater schmunzelnd:
„Stellt euch vor, Majestät, die Wilden hätten mich gefangen.“
Es wird auch erzählt, dass es dieser Berater bis zu seinem seligen Ende ausgesprochen gut hatte am Königshof.
Alan Cohen
in: Sinn-Volle Geschichten, 77 Geschichten...
Augsburg, 2. Aufl. 2014
ausgewählt von Stephanie Trieschmann
Haare schneiden - Zöpfe ab...
Seit Wochen wachsen die Haare. Wer nicht das Glück hatte, in der engsten Familie einen Menschen zu finden, der mit Schere oder Schneidemaschine gut umgehen konnte, ist sicher heilfroh, denn endlich ist der Besuch im Salon möglich.
Aber auch dort gilt: Anmeldung erforderlich, Abstand halten, Hygienevorschriften beachten und und und.
Aber was tut der Mensch nicht alles, um schön zu sein.
Die Haare werden gekürzt und kommen wieder in Form.
Ich bin sicher, viele fühlen sich nach dem Besuch bei der Friseurin/dem Friseur wohler als vorher.
Ein Friseurbesuch - wäre das nicht auch was für die Kirche?
So manchen alten Zopf abschneiden? Täte ihr das nicht gut?
Dinge, die die Sicht erschweren, kürzen?
Zurückstutzen, was überflüssig ist, was Arbeit macht aber kaum Nutzen hat?
Die Kirche wieder "in Form" bringen?
Vielleicht ist es ja ein Zeichen der Zeit, das wir - durch den
bisherigen Verzicht auf die Gottesdienste und die Diskussion darüber - wieder einen Blick dafür
bekommen, was uns wertvoll und wichtig ist?
Und vielleicht können wir die nächste Zeit nutzen, unsere Angebote zu
überdenken und sie eventuell neu ausrichten?
Könnten wir manches wieder
in Form bringen? Auf mehr Gemeinschaft hin, mehr geistlichen Austausch
und weniger Aktionismus?
Ich wünsche Gutes Gelingen:
allen, die ab heute wieder die Haare, Köpfe, Menschen "in Form" bringen und all denen, die sich engagieren, die Kirche "in Form" zu bringen.
Peter Göb
warnung
kleiner mann hab acht
was man am ende mit dir macht
laß dein hirn nicht rosten
denn du kennst den schlich
geht es um die kosten
braucht man sicher dich
darum sei nicht dümmer
als man grad noch muß
zahlen muß man immer
meist zahlst du zum schluß
sei es mit dem leben
sei es nur mit geld
zahlen muß man eben
denn so ist die welt
kleiner mann hab acht
was man mit dir macht
kurt marti
1921-2017
schriftsteller und reformierter pfarrer
Der Traum, geboren zu sein, München 2003
„Segen“ bedeutet von der Wortherkunft her, „jemandem etwas Gutes sagen“. Dieses Gute ist uns Menschen von Gott zugesagt. Wir sind von ihm gesegnet und werden es immer wieder neu, indem er das Leben eines und einer jeden einzelnen begleitet, indem er mit uns ist.
Mir tut es gut zu wissen, dass wir in unserem Leben nicht allein auf uns und unsere eigene Kraft verwiesen sind, sondern in Gottes Hand geborgen sind. Nicht immer können wir das spüren, manchmal zweifeln wir vielleicht auch daran – gerade in schwierigen Situationen und Zeiten. So ist es für mich wichtig, darum zu bitten, dass der Segen für uns im Leben erfahrbar werde – nicht nur, aber ganz besonders in dieser herausfordernden Zeit.
Dies möchte ich heute mit den Worten,die ich bei Heinz Pangels gefunden habe, tun:
„Der HERR segne dich;
er mache dich frei
von allen inneren und äußeren Zwängen,
von allem ‚du musst‘, ‚du sollst‘;
von allen Erwartungshaltungen anderer:
‚man tut‘, ‚es wäre gut, wenn ...‘
Er gebe dir Mut und Kraft,
deinen eigenen Weg zu gehen,
den für dich bestimmten Weg
zu suchen und zu finden.
Er behüte dich -
und schütze dich vor allem Unheil.
Nie sollst du dich verlassen fühlen
und widrigen Umständen hilflos ausgesetzt sein.
Er stelle dir jederzeit einen guten Menschen zur Seite.
Er lasse sein Antlitz über dir leuchten,
sei dir gnädig
und schenke dir reichlich sein Erbarmen.
Er schenke dir offene Augen und Ohren,
auf dass du allezeit seine Taten und Wunder erkennst
in den unscheinbaren Dingen des Alltags.
Er schenke dir Frieden und Heil.
Lob und Tadel anderer sollen dich
weder beirren noch verwirren.
Er schenke dir innere Sicherheit und Zuversicht.
Ablehnung soll dich nicht erschrecken oder gar betäuben
Angst soll nicht dein ständiger Begleiter sein
Er schenke dir jeden Tag ein fröhliches Herz,
ein Lächeln auf deinen Lippen,
ein Lachen, das andere mitreißt und frei macht,
und die Gabe, dich selbst nicht zu ernst zu nehmen,
und auch über dich selbst lachen zu können.
In dunklen Stunden sende er dir einen Stern,
der dich leitet;
in Traurigkeit einen Menschen, der dich tröstet.
Er schenke dir genügend Ruhe und Schlaf;
Herausforderungen sollen auch nicht fehlen,
zündende Ideen und funkelnde Überraschungen
gebe er dir als Zutaten.
Mit seinem Segen sei er dir alle Zeit nahe,
umgebe dich mit seinem Beistand,
auf dass du wachsen und reifen kannst und DEINEN Weg findest.
So bewahre dich der HERR, dein Gott,
der dich ins Leben rief und will,
dass du lebst und glücklich bist.“
Quelle: http://www.heinzpangels.de/segensgebet_01.htm (Stand: 28.04.2020)
Mögen wir alle wohlbehalten durch diese Zeit kommen!
Andrea Koucky
frauenfragen
wenn eine frau
das WORT geboren hat
warum sollten frauen dann
das wort nicht von der kanzel künden
wenn eine frau
für ihr zuhören gelobt wird
warum sollten frauen dann
das gelernte nicht auch lehren
wenn eine frau
die füße jesu küsste
warum sollten frauen dann
den altar nicht küssen können
wenn eine frau
den leib christi salben konnte
warum sollten frauen dann
nicht zum salbungsdienst befähigt sein
wenn eine frau
jesu sinneswandlung durch ein brotwort wirkte
warum sollten frauen dann
bei der wandlung nicht das brotwort sprechen
wenn eine frau
von jesus krüge voller wein erbitten konnte
warum sollten frauen dann
über einen kelch mit wein nicht auch den segen sprechen
wenn eine frau
den jüngern als apostelin vorausging (Maria Magdalena)
warum sollten frauen dann
zur apostelnachfolge nicht auch gerufen sein
Bruder Andreas Knapp
Bild: mariazweipunktnull.de
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